Coronavirus

Schule schickt Kids mit Corona per Bim heim

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Wie die Schulbehörden in Wien Corona-Fälle zu Multi-Spreadern machen.

"Wenn das in Wien an allen Schulen so gehandhabt wird, braucht sich niemand über steigende Corona-Zahlen zu wundern", empört sich eine Gruppe von Eltern von Schülern des Borg3 in der Landstraße, die sich an ÖSTERREICH wandten.

Nachweislich Infizierte per Bim heimgeschickt

Haarsträubend. Sie haben den haarsträubenden Umgang mit Corona-Infektionen an der Schule ihrer Kinder minutiös dokumentiert:

  • Am Sonntag, 4. Oktober erhalten Schüler eine WhatsApp, dass es einen bestätigten Corona-Fall in ihrer Klasse gibt. Weitere Infos sollten Montag folgen.
  • Am Montag, 5. Oktober werden die Schüler informiert, dass sie am nächsten Tag alle wieder in die Schule kommen müssen auch eine positiv getestete Schülerin darf in die Schule, da die ansteckenden zehn Tage bereits verstrichen seien.
  • Am Dienstag, 6. Oktober, werden alle Schüler auf Corona gestestet. Der Klassenvorstand erklärt, dass dabei sowieso nichts weiter herauskommen werde.
  • Am Mittwoch, 7. Oktober, gibt es ganz normalen Unterricht.
  • Am Donnerstag, 8. Oktober, erfahren die Kinder nach der gemeinsamen Turnstunde, dass es inzwischen zwei Corona-Fälle gebe, einer davon ist die Schülerin, die bereits positiv getestet wurde -und die ohne weiteren Test in die Schule zurück musste. n Beide waren nicht telefonisch vorgewarnt worden, um ihre Teilnahme am Turnunterricht zu verhindern.
  • Die gesamte Klasse wurde nach Hause geschickt - auch die positiv getesteten Schüler fuhren mit den Öffis heim. Josef Galley
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