Bayern sei nach den Entwicklungen im Frühjahr ein "gebranntes Kind", so Söder in seiner Pressekonferenz.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hofft auf einen Erfolg des Lockdowns in Österreich. "Jede Maßnahme, die in Österreich wirkt, ist auch für uns gut", sagte Söder am Mittwoch in München. Bayerns Regierungschef führte die besonders hohe Infektionsbelastung der bayerischen Landkreise Berchtesgaden, Traunstein und Freyung-Grafenau auch auf deren Nähe zur Grenze nach Österreich und Tschechien zurück. Jedenfalls liege diese Erklärung nahe.
Skeptisch beurteilte Söder die Erfolgsaussichten des Vorhabens, jeden Bürger Österreichs innerhalb von zehn Tagen auf Corona zu testen. Für Bayern sei dergleichen jedenfalls nicht vorgesehen.
Indirekt warnte Söder vor winterlichen Skiferien in Österreich. In Bayern sei man ein "gebranntes Kind", was die Eintragung von Infektionen nach Skiurlauben im Nachbarland angehe. Wer dennoch einen Skiurlaub im Ausland plane, sollte sich klar machen, "was das für ihn bedeutet", sagte Söder mit Blick auf die nach der Rückkehr anstehenden Quarantäne-Pflichten.