Coronavirus

Sommer-Reisen nur noch mit Test und Impfung?

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Ab in den Urlaub! Viele Österreicher träumen jetzt schon von Sonne, Strand und Meer. Tests am Flughafen, Impfpass und flexibles Storno – was heuer auf uns zukommen könnte.

Semesterferien abgesagt, Osterurlaub wackelt – jetzt suchen viele Österreicher einen Lichtblick und planen ihre Sommerreise. 78 Prozent wollen heuer auf Urlaub fahren.

Dafür will die Tourismus- und vor allem Luftfahrtbranche gerüstet sein. Viele Herausforderungen stehen angesichts der unsicheren Corona-Lage an. Staatssekretär Magnus Brunner hat bei einem Gipfel mit Vertretern der Luftfahrtbranche am Dienstag erste Weichen gestellt.

ÖSTERREICH fasst den Urlaubsplan für den Corona-Sommer zusammen:

Strategie: "Reintesten in den Sommerurlaub"

➔ Mit Test oder Impfung. Für Flugreisen innerhalb Europas lautet die Devise: Passagiere sollen nur mit Impfnachweis oder negativem Covid-Test an Bord des Fliegers gehen dürfen. „Das ist ein Weg, um sicher und gesund an den Urlaubsort zu kommen“, sagt Brunner. Es gehe quasi um ein „Reintesten in den Sommerurlaub“. An der entsprechenden In­frastruktur werde mit dem Flughafen gearbeitet; die Antigen-Schnelltests fürs Boarding sollen direkt am Airport möglich sein. Die AUA hat bereits einen Pilotversuch auf einer Strecke gemacht; alle Passagiere und die Crew wurden vor Abflug getestet – das habe sehr gut funktioniert.

Vorteile für Reisende, 
die geimpft sind

➔ Freiheit. Die Impfung ist die Zukunft des Fliegens, sind Luftfahrtexperten überzeugt. Für Reisen in manche Länder wird der Impfpass eine Voraussetzung sein bzw. Erleichterungen bringen (keine Quarantäne). Schon jetzt bieten mit Island, Polen, Moldawien und den Seychellen erste Länder Vorteile für Geimpfte. Der Corona-Impfpass wird künftig ein Dokument für freies Reisen sein; die EU verhandelt über einen digitalen Impfpass. Eine Impfpflicht werde in Österreich nicht kommen, betont Brunner – daher bleibe das Testen so wichtig.

Storno ohne Kosten bis kurz vor Antritt der Reise

➔ Buchung. Da die Pandemie-Situation noch unsicher ist, bieten viele Reiseveranstalter jetzt besonders flexible Stornokonditionen bis kurz vor Reiseantritt. Darauf sollte man bei der Buchung ­unbedingt achten und es schriftlich fixieren, empfehlen die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer.

78 % wollen heuer auf Urlaub fahren

Mehr als drei ­Viertel aller Österreicher (78,4 %) wollen trotz Corona nicht auf einen Urlaub verzichten – das zeigt eine Umfrage des Corps Touristique (1.610 Interviews).

  • Ausland. Die Reisefreude nimmt stark zu. Mehr als jeder Vierte (44,2 %) will im In- und Ausland urlauben. Knapp 12 % wollen nur ins Ausland. 72 % werden per Auto anreisen, 58 % wagen sich ins Flugzeug.
  • Summer-Feeling. Der August wird der beliebteste Reisemonat (41 %), gefolgt vom September (39 %).
  • Storno. Knapp die Hälfte (49 %) der Befragten sagt, sie fahre nur, wenn sie bei einer eventuellen Stornierung ihr Geld zurückbekommt.
  • Corona. 35 % wollen nur eine Destination mit sehr geringer Infektionshäufigkeit wählen. 55 % bestehen darauf, dass es Desinfektionsstationen am Reiseziel gibt. 46 % wollen verstärktes Reinigen der Zimmer und verpflichtende Masken für das Personal.
  • Quarantäne: Damit keine Probleme bei der Rückreise entstehen, sagen 20 %, sie bleiben im Inland.
  • Italien. Mehr als die Hälfte will nach Italien (52 %), 29 % bevorzugen Kroatien, und 37 % planen eine Deutschlandreise.
  • Sand und Meer. Sechs von zehn (59 %) wollen einen Badeaufenthalt, 41 % eine Städtereise. Jede Dritte gibt Wellness als Priorität an.
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