Coronavirus

SPÖ-Chefin für Wiedereinführung der Maskenpflicht und 2G

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Der aktuelle Höchstwert von fast 60.000 Corona-Infektionen innerhalb von 24 Stunden hat am Mittwoch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zu einer Wortmeldung veranlasst.  

In einer Pressekonferenz forderte sie die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Innenräumen, das Festhalten am aktuellen Testsystem, 2G in der Gastronomie und Anstrengungen zur Erhöhung der Impfquote.

"Die Bundesregierung verliert offensichtlich jetzt komplett die Kontrolle über die Ausbreitung des Coronavirus in unserem Land", kritisierte Rendi-Wagner. Die Entwicklung sei dramatisch, auch weil mit 5. März fast alle Schutzmaßnahmen aufgegeben worden seien. Verantwortlich dafür seien Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), meinte sie. Der Kanzler lasse offensichtlich die Teuerungswelle wie auch das Coronavirus durch Österreich durchrauschen.

''Keine Logik, keine Evidenz"

Das Handeln der Regierung passe nicht mit der Infektionsentwicklung zusammen, "es hat keine Logik und hat keine wissenschaftliche Evidenz". Sehr wohl gebe es aber schwerwiegende Konsequenzen, und zwar für die Gesundheit der Österreicher, für die Spitäler und das dortige Personal, für die Kinder und auch die Wirtschaft.

"Ich fordere daher die Bundesregierung und den Gesundheitsminister auf, sofort zu reagieren, und wenn ich sage sofort, dann meine ich jetzt", so Rendi-Wagner. Der Krisenstab der Bundesregierung solle am besten noch heute Abend einberufen werden. Das jüngst von Rauch geäußerte Argument, dass solche Maßnahmen erst nach Abflachen der Welle wirken würden, ließ sie speziell für die Maskenpflicht nicht gelten.
 

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