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Studie: Das sind die sieben Corona-Symptome

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Bei einem milden Verlauf einer Covid-19-Infektion gibt es sieben Verlaufsformen. 

Forscher der Medizinischen Universität Wien rund um Immunologen Winfried F. Pickl und des Allergologen Rudolf Valenta haben in einer Studie sieben Gruppen an Symptomen bei einem milden Corona-Verlauf erkannt.
 
Für die Untersuchung habe die Wissenschaftler etwa 200 Corona-Patienten untersucht, von denen etwa die Hälfte genesen war, während sich die andere Hälfte noch von der Erkrankung erholte.
  1.  "grippale Symptome" mit Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit und Husten
  2. "Schnupfensymptome" mit Schnupfen, Niesen, trockenem Hals und Verstopfung der Nase
  3. Gelenks- und Muskelschmerzen
  4. Augen- und Schleimhautentzündungen
  5. Lungenprobleme mit Lungenentzündung und Kurzatmigkeit
  6. Magen-Darm-Probleme mit Durchfall, Übelkeit und Kopfschmerzen
  7. Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns

"Bei letzterer Gruppe konnten wir zudem feststellen, dass vom Geruchs- und Geschmacksverlust vermehrt Personen mit einem ‚jungen Immunsystem‘, gemessen an Hand der Anzahl der kürzlich aus dem Thymus ausgewanderten Immunzellen (T Lymphozyten), betroffen sind. Das heißt, wir konnten ganz klar systemische (z.B. Gruppe 1 und 3) von organspezifischen Verlaufsformen (z.B. Gruppe 6 und 7) der primären COVID-19 Erkrankung abgrenzen", erläutert Pickl in einer Aussendung.

Die Forscher machen auch deutlich, dass die Corona-Erkrankung nach zehn Wochen deutliche Veränderungen im Immunsystem hinterlässt. "Das zeigt, dass sich das Immunsystem auch viele Wochen nach der ersten Infektion immer noch mit der Krankheit intensiv auseinandersetzt. Gleichzeitig sind die regulatorischen Zellen stark vermindert – das ist ein gefährlicher Mix, der auch zu einer Autoimmunität führen könnte", warnte Pickl.

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