Coronavirus

Trotz Corona-Maßnahmen: Fitnessclub-Besitzer sperrt wieder auf

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''Es ist eine menschliche Verpflichtung meinen Kindern gegenüber. Es ist meine unternehmerische Verantwortung'', sagte Fitnessclub-Besitzer Christoph Haider in einem Video-Statement.

Amstetten. Ein Fitnessclub-Besitzer in Amstetten will entgegen des aufgrund der Covid-19-Maßnahmen nach wie vor herrschenden Verbots am Montag seine Tore für Besucher öffnen. "Bundeskanzler Kurz hat gesagt, er kämpft um jeden Betrieb. Aber während er kämpft, gehe ich pleite. Ich habe keine Zeit mehr", meint Gründer Christoph Haider in einem Video-Statement, das er auf YouTube veröffentlicht hat.
 
 
Haider will in seinem Club höchste Hygiene- und Sicherheitsstandards einhalten. Dass er mit der Öffnung gegen die derzeitige Gesetzeslage verstößt, ist ihm klar. Er müsse dies mit Blick auf seine Finanzen aber vorantreiben. "Es ist eine menschliche Verpflichtung meinen Kindern gegenüber. Es ist meine unternehmerische Verantwortung", meint er - und appellierte mit Blick auf die nun wieder eröffneten Friseurläden oder Kosmetiksalons an die "rechtliche Gleichbehandlung".
 
Seinen Club eröffnete Haider erst einen Monat vor Beginn der Coronakrise. Laut eigenen Angaben hat er 1.000 Euro aus dem Härtefonds bekommen. Damit könne er die Miete bezahlen. Die Leasingrate für die Geräte sei aber ohne Einkünfte nicht stemmbar. Noch dazu sei von der Regierung noch nicht einmal ein möglicher Wiedereröffnungstermin in Aussicht gestellt worden. Samstagmittag hatte das YouTube-Video mehr als 1.800 Aufrufe verzeichnet. Auf der Facebook-Seite steht mittlerweile auch ein Video, in dem der Betreiber eines Fitnessclubs in Bad Waltersdorf in der Steiermark ebenfalls ankündigt, Montagvormittag öffnen zu wollen.
 
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hatte für die Fitnessstudios Ende Mai als Wiedereröffnungstermin in Aussicht gestellt.
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