Bisher hieß es, dass sich das Coronavirus durch Husten oder Niesen ausbreiten würde. Jetzt schocken US-Experten mit vermeintlich neuen Erkenntnissen.
Mehrere Wissenschaftler sollen nun dem Weißen Haus zugetragen haben, dass sich das neuartige Coronavirus auch auf andere Weisen verbreiten kann. So sollen sich die Viren auch über Sprechen und sogar Atmen ausbreiten. Das berichtet CNN. "Während die derzeitige Forschung noch sehr limitiert ist, haben Studien erheben, dass die Ansteckung auch durch normales Atmen erfolgen kann", schreibt Dr. Harvey Fineberg, Vorsitzender des nationalen Wissenschaftskomitees.
Fineberg selbst werde daher in der Öffentlichkeit eine Schutzmaske tragen, sagte er dem US-Nachrichtensender. "Ich werde keine chirurgische Maske tragen, da Krankenhäuser diese benötigen, aber ich werde mir ein Bandana umbinden", sagte er.
Und auch der US-Virologe und wichtiger Bestandteil der Corona-Task-Force des Weißen Hauses, Dr. Anthony Fauci, bestätigte, dass es innerhalb der Gruppe eine "sehr lebhafte Diskussion" rund um eine eventuelle Maskenpflicht gibt.
Auch Robert Koch-Institut änderte Einschätzung zu Mundschutz
Auch das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) hat in der Corona-Krise seine Einschätzung für das Tragen von Mundschutz geändert. Wenn Menschen - auch ohne Symptome - vorsorglich eine Maske tragen, könnte dies das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern, hieß es auf der Internetseite der Bundesbehörde. Wissenschaftlich belegt sei das aber nicht.
Zuvor hatte das RKI den Mundschutz nur Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen empfohlen. Nicht jeder, der mit SARS-CoV-2 infiziert ist, bemerke das auch, hieß es. Manche Infizierte erkrankten gar nicht, könnten den Erreger aber trotzdem weitergeben. Regeln zum Husten- und Niesen, zur Händehygiene und zum Mindestabstand sollten auch mit Masken weiterhin eingehalten werden. Außerdem gebe es keine hinreichenden Belege dafür, dass ein Mund-Nasen-Schutz oder eine selbstgenähte Maske einen selbst vor einer Ansteckung schützt.
Das RKI bezieht sich in seiner neuen Einschätzung auf sogenannten Mund-Nasen-Schutz und auf Behelfsmasken aus Stoff. Ein Überblick über die verschiedenen Schutzmasken: