''Dieses Fenster sollten wir durch Impfungen nützen'', so Virologe Andreas Bergthaler.
Die Delta-Mutante des Coronavirus, die zuerst in Indien aufgetreten war, hat sich zuletzt auch verstärkt in Großbritannien ausgebreitet. Laut britischer Regierung sei diese Virus-Variante um 40 Prozent ansteckender. Großbritannien verzeichnete zuletzt wieder einen deutlichen Anstieg der Corona-Infektionsfälle. Die britische Regierung sogar die Lockerungen zu verschieben. Jetzt meldet sich Virologe Andreas Bergthaler via Twitter zu diesem Thema zu Wort. Laut dem Experten liefert nämlich die "B.1.617.2 (Delta) ein gewichtiges Argument für das Impfen".
Warum B.1.617.2 (Delta) ein gewichtiges Argument für das Impfen liefert
— Andreas Bergthaler (@abergthaler) June 7, 2021
B.1.617.2 (=indische Variante, nun „Delta“) hat sich in UK ab Ende März in Clustern stark verbreitet. Mittlerweilen hat Delta laut @PHE_uk Alpha (=B.1.1.7) als dominante Variante in UK schon abgelöst. 1/4
Virologe: Österreich hat ca. 1-2 Monate "Vorsprung"
"Aktuelle Impfdaten mit BioNTech bzw. AZ zeigen, dass eine Vollimmunisierung auch gegen Delta wirkt. Die 1. Teilimpfung alleine scheint jedoch deutlich schlechter vor Delta zu schützen. UK intensiviert wegen der raschen Verbreitung der Delta Variante die Impfbemühungen", schreibt Bergthaler.
Der Virologe erklärt, dass das beste Mittel, "um infektiösere Varianten mit möglichem Immunescape hintanzuhalten" ein hoher Immunisierungsgrad sei. "Bei der Delta Verbreitung scheint Österreich bis jetzt ca. 1-2 Monate „Vorsprung“ zu haben gegenüber UK. Dieses Fenster sollten wir durch Impfungen nützen", schlägt der Experte vor.
Das beste Mittel, um infektiösere Varianten mit möglichem Immunescape hintanzuhalten, ist ein hoher Immunisierungsgrad. Bei der Delta Verbreitung scheint Österreich bis jetzt ca. 1-2 Monate „Vorsprung“ zu haben gegenüber UK. Dieses Fenster sollten wir durch Impfungen nützen. 4/4
— Andreas Bergthaler (@abergthaler) June 7, 2021