Coronavirus

Virologe warnt vor zwei neuen Corona-Wellen

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Streeck: 'Wir müssen uns von diesem Gedanken verabschieden, dass wir das Virus komplett austreiben können aus der Gesellschaft.'

Am Donnerstagabend diskutierten die Teilnehmer bei "Maybrit Illner" (ZDF) eigentlich über das Thema "Trump, Corona und die Weltwirtschaft – wie hart trifft es Deutschland?". Doch den entscheidenden Satz sagte Virologe, Prof. Hendrik Streeck: "Ich rechne damit, dass es eine zweite, eine dritte Welle geben wird."

Ob das Virus wieder unter Kontrolle zu bekommen sei? Streeck antwortet: "Wir müssen uns von diesem Gedanken verabschieden, dass wir das Virus komplett austreiben können aus der Gesellschaft. Es ist da, es wird auch bleiben, und es wird Teil von unserem Alltag werden. Wir müssen anfangen, souverän damit umzugehen."

In Deutschland gebe es ein "dauerndes Auf- und Abwabern", wie man es von allen Corona-Viren kenne. Es sei immer wieder mit neuen Corona-Hotspots zu rechnen, so der Virologe.

Übrigens schätzten viele der Talk-Gäste den derzeitigen Umgang der USA mit der Lage im Land alles andere als souverän ein. Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht sieht zum Beispiel ein "löchriges soziales Netz" und ein miserables Gesundheitssystem unter den Ursachen für die starke Ausbreitung der Krankheit in den USA. 

An der Diskussion bei der letzten "Maybrit Illner"-Sendung vor der Sommerpause nahmen Sandra Navidi, Finanzexpertin, Monika Schnitzer, Ökonomin, Peter Altmaier (CDU), Bundeswirtschaftsminister, Sudha David-Wilp, stellvertretende Büro-Leiterin des „German Marshall Fund“, Sahra Wagenknecht (Die Linke), Volkswirtin, Hendrick Streeck, Virologe teil.
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