Coronavirus

Wiener Intensivmediziner: 'Jüngste Patientin ist 18 Jahre'

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Eine Wiener Jugendliche muss wegen Corona auf der Intensivstation behandelt werden.

In Österreich sind derzeit bereits 519 Intensivbetten wegen der Corona-Seuche belegt. Das sind 109 schwer erkrankte Patienten mehr als vor sieben Tagen. Die neue Virus-Mutation betrifft dabei auch immer mehr junge Menschen, die ebenfalls schwer an Corona erkranken.

"Wir haben viele junge Patientinnen und Patienten mit sehr dramatischen Verläufen", schildert Arschang Valipour, Intensivmediziner in der Klinik Floridsdorf, in der ORF-Sendung „Im Zentrum“. Die jüngste Patientin auf seiner Intensivstation sei dabei erst 18, so der Mediziner weiter.
 

Die Lage in Österreich spitzt sich zunehmend zu

  • Wien. „Die Auslastung liegt bei 100 Prozent“, warnt Thomas Staudinger, Chef der Intensivmedizin im AKH Wien auf oe24.TV. Aus dem Büro des Gesundheitsstadtrats heißt es, „die Situation ist ernst. Aber wir schalten laufend neue Intensivbett-Kapazitäten hinzu.“ Deshalb ist die Zahl der Betten (siehe Tabelle) nicht endgültig. So wurde im Wiener AKH jetzt die Kinder-Intensiv für Covid-Erkrankte umgerüstet.
  • Burgenland. Vollständig ausgelastet sind die burgenländischen Krankenhäuser mit derzeit 25 Corona-Intensivpatienten bei 25 verfügbaren Betten. Damit wurde der Höchststand von November 2020 überschritten: Damals befanden sich 23 Covid-Kranke auf den Intensivstationen.
  • In Niederösterreich sind aktuell 105 von 162 Betten belegt, das sind zwei Drittel.
  • Westen. In Salzburg und OÖ sind rund die Hälfte der verfügbaren Betten belegt. Vorarlberg betreut hingegen nur einen Covid-Kranken intensiv.

Wiener Intensivmediziner: 'Jüngste Patientin ist 18 Jahre'
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