Julia Rauch

Coronavirus

WU Wien: Aufregung um "Fast Lane" für Geimpfte

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Die WU Wien führt "Fast Lane Sticker" für Geimpfte ein. Ungeimpfte müssen sich zur Kontrolle anstellen. Das sorgt vor allem bei den Freiheitlichen Studenten für Aufregung.

An der WU Wien gilt - wie bei den anderen Unis in Wien auch - die 2,5G-Regel. Das bedeutet: Rein darf nur, wer geimpft, genesen oder PCR-getestet ist. Um die Kontrollen zu vereinfachen, wird an der WU ein neues Eintritts-System mit "Fast Lane Sticker" für Geimpfte eingeführt, die seit Montag verteilt werden. Ungeimpfte Studenten müssen sich also weiterhin anstellen. 

Für den Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) stellt diese Einteilung eine "öffentliche Brandmarkung Ungeimpfter" dar. RFS Bundesobmann Matthias Kornek: "Die Corona-bedingte Zweiklassengesellschaft wird an den Hochschulen immer weiter ausgebaut. Während man an medizinischen Universitäten in Innsbruck oder Graz als Ungeimpfter gar nicht mehr studieren darf, wird man an der WU mit dem Schlangestehen vor dem Gebäude öffentlich als Ungeimpfter gebrandmarkt und benachteiligt. Hier hat man sich offenbar Deutschland zum Vorbild genommen, wo ähnliche Kennzeichnungsmodelle mit Armbändern bereits zu Semesterbeginn eingeführt wurden. Was vor wenigen Monaten noch wüste Verschwörungstheorien waren, wird immer mehr zur Realität." 

Die WU hingegen hält fest, dass es sich lediglich um ein Service für die Studierenden handelt, um ihnen den Eintritt zu erleichtern.

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