Doppelter Rückschlag

Apple muss Millionen-Strafen zahlen

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Falsche LTE-Werbung und Patentstreitigkeiten sorgen für hohe Kosten.

Apple muss wegen einer irreführenden iPad-Werbung in Australien und einem Patenstreit mit Samsung in den Niederlanden Millionen-Strafen zahlen.

Falsche Wergbung
Der US-Konzern hatte in der Werbung für seinen neuesten iPad von März bis Mai behauptet, das Gerät sei mit dem mobilen 4G-Datennetzwerk (LTE) kompatibel. Allerdings funkt das LTE-Netzwerk in Australien auf anderen Frequenzen als in den USA. Deshalb kann auf dem fünften Kontinent LTE mit dem iPad nicht genutzt werden - genau wie in anderen Ländern, darunter auch Österreich und Deutschland.

Das Unternehmen habe dies gewusst, urteilte ein Richter am Donnerstag. Das Mutterhaus in den USA habe aber auch für Australien auf dem Werbeslogan "iPad mit Wifi und 4G" bestanden, der weltweit genutzt werde.

"Solches Verhalten ist schwerwiegend und nicht akzeptabel", sagte Richter Mordecai Bromberg. Apple muss deshalb 2,25 Millionen australische Dollar (1,81 Millionen Euro) Strafe zahlen.

Apple hat inzwischen den Käufern eines neuen iPads in Australien abgeboten, die Geräte wieder zurückzunehmen und den Kaufpreis zu erstatten. Außerdem versah das Unternehmen die Verpackungen des neuen iPads mit einem Aufkleber, auf dem darauf hingewiesen wird, dass das iPad nicht mit den derzeit in Australien eingesetzten 4G-Netzwerken (LTE und WIMAX) kompatibel ist. Ob Apple gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen wird, war am Donnerstag nicht bekannt.

Patentstreit
Darüber hinaus muss Apple Im erbitterten Patentstreit mit Samsung in den Niederlanden Schadenersatz an den südkoreanischen Rivalen zahlen. Ein Gericht in Den Haag entschied am Mittwoch, dass der US-Konzern ein Samsung-Patent verletzt habe. Die Höhe der Entschädigung soll anhand der Verkaufszahlen von einigen iPhone-Modellen sowie der ersten beiden Generationen des Tablet-Computers iPad in den Niederlanden seit dem 4. August 2010 ermittelt werden. Sie dürfte ebenfalls im Millionen-Bereich liegen. Drei weitere Patentklagen von Samsung wies das Gericht zurück. Samsung und Apple äußerten sich zunächst nicht dazu.

Die beiden Konzerne überziehen sich gegenseitig in etwa einem Dutzend Ländern mit Klagen. Apple beschuldigt Samsung das iPhone und das iPad bei seinen Produkten, die mit der Google-Software Android betreiben werden, zu kopieren. Samsung bezichtigt seinerseits Apple der Patentverletzung.

Zuletzt reagierte die US-Justiz in dem ausufernden Streit zunehmend verärgert. Ein Richter in Chicago sagte Anfang des Monats einen Prozess ab und ordnete an, dass die Klagen nicht erneut vorgebracht werden dürften.


Fotos vom Test des neuen iPad

Fotos vom Test des neuen iPad

Optisch gibt es nur marginale Unterschiede zum iPad 2. Liegen beide Geräte nebeneinander,...

....sind sie (neues iPad rechts) quasi nicht zu unterscheiden. Das liegt auch daran, dass sich an den Abmessungen (241 x 185 mm) nichts verändert hat.

Das neue Gerät (oben) ist nur minimal dicker (0,6 mm) und...

...verfügt über eine etwas größere Kameralinse.

Um die beeindruckende Auflösung (2.048 x 1.536 Px; 3.1 Millionen Bildpunkte) dieses Displays verstehen zu können, muss man es persönlich erlebt haben. Hier kommen selbst neueste FullHD-Fernseher bei der Darstellungsqualität von Videos nicht mit.

Ebenso beeindruckend ist die Darstellung von Texten. So scharf dargestellte Schriftzeichen gab es bisher auf keinem Computerbildschirm. Und das bleibt...

...auch so, wenn man den Text ganz heranzoomt.

Die virtuelle Tastatur kennen wir bereits von der zweiten Generation. Auf Wunsch ist sie...

...teilbar. Dann kann das iPad mit zwei Händen gehalten und mit den Daumen bedient werden.

Die neue Diktierfunktion ist sehr praktisch.

Die Funktion muss zuerst aktiviert werden. Dies geschieht im Menü Einstellungen – Allgemein – Tastatur.

Dann erscheint die Zusatztaste links neben der Leertaste. Wenn man auf sie drückt,...

...kann man dem iPad Sätze oder Wörter diktieren und es wandelt sie in Schrift um.

Der stärkere Akku macht sich ebenfalls bezahlt. Trotz der gesteigerten Performance ist nach wie vor eine Laufzeit von rund 10 Stunden problemlos möglich (wie beim iPad 2). Die Batterieanzeige geht selbst unter Volllast nur in Minischritten zurück.

Der neue Vierkern-Grafik-Chip arbeitet deutlich schneller. Das macht sich vor allem...

...beim Abspielen von FullHD-Vidoes bemerkbar.

Aufwendige Spiele laufen ebenfalls flüssig. Klassiker wie Angry Birds machen jedoch genauso viel Spaß.

Der Kartenfunktion kommt die verbesserte Auflösung ebenfalls zugute. Genau wie diversen Apps...

...von Zeitungen und Co.

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Fotos vom Test des neuen iPad

Optisch gibt es nur marginale Unterschiede zum iPad 2. Liegen beide Geräte nebeneinander,...

....sind sie (neues iPad rechts) quasi nicht zu unterscheiden. Das liegt auch daran, dass sich an den Abmessungen (241 x 185 mm) nichts verändert hat.

Das neue Gerät (oben) ist nur minimal dicker (0,6 mm) und...

...verfügt über eine etwas größere Kameralinse.

Um die beeindruckende Auflösung (2.048 x 1.536 Px; 3.1 Millionen Bildpunkte) dieses Displays verstehen zu können, muss man es persönlich erlebt haben. Hier kommen selbst neueste FullHD-Fernseher bei der Darstellungsqualität von Videos nicht mit.

Ebenso beeindruckend ist die Darstellung von Texten. So scharf dargestellte Schriftzeichen gab es bisher auf keinem Computerbildschirm. Und das bleibt...

...auch so, wenn man den Text ganz heranzoomt.

Die virtuelle Tastatur kennen wir bereits von der zweiten Generation. Auf Wunsch ist sie...

...teilbar. Dann kann das iPad mit zwei Händen gehalten und mit den Daumen bedient werden.

Die neue Diktierfunktion ist sehr praktisch.

Die Funktion muss zuerst aktiviert werden. Dies geschieht im Menü Einstellungen – Allgemein – Tastatur.

Dann erscheint die Zusatztaste links neben der Leertaste. Wenn man auf sie drückt,...

...kann man dem iPad Sätze oder Wörter diktieren und es wandelt sie in Schrift um.

Der stärkere Akku macht sich ebenfalls bezahlt. Trotz der gesteigerten Performance ist nach wie vor eine Laufzeit von rund 10 Stunden problemlos möglich (wie beim iPad 2). Die Batterieanzeige geht selbst unter Volllast nur in Minischritten zurück.

Der neue Vierkern-Grafik-Chip arbeitet deutlich schneller. Das macht sich vor allem...

...beim Abspielen von FullHD-Vidoes bemerkbar.

Aufwendige Spiele laufen ebenfalls flüssig. Klassiker wie Angry Birds machen jedoch genauso viel Spaß.

Der Kartenfunktion kommt die verbesserte Auflösung ebenfalls zugute. Genau wie diversen Apps...

...von Zeitungen und Co.