Jugendschutz im WWW

1 Mio. Dollar Strafe für US-Homepage

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Die bislang höchste Geldstrafe, die je eine US-Online Community zu zahlen hatte, trifft jetzt eine Sozial-Netzwerk-Site. Vorwurf: Die Privatsphäre von Kindern sei verletzt worden.

Um Sozialkontakte zu knüpfen, dürfen die Nutzer von Xanga ihr Profil dort online stellen, um sich aller Welt oder den Freunden zu präsentieren. Da Xanga aber Kindern, die unter 13 Jahre alt waren, Accounts bewilligt hat, ohne nach dem Einverständnis der Eltern zu fragen, wurde es von der " US Federal Trade Commission" mit einer saftigen Strafe belegt.

Daten von über 1,7 Mio Minderjährigen gesammelt
Xanga ist nach eigenen Angaben ein Konkurrent der weltweit sehr erfolgreichen Webseite MySpace.com. Es ging diesmal nicht um ein paar Einzelfälle, sondern um über 1,7 Millionen Accounts, die minderjährigen Kindern gehören. Die Jugendlichen hatten zwar während der Registrierung ein Geburtsdatum eingegeben, das sie eindeutig jünger als 13 ausweist, allerdings lief der Vorgang ohne Probleme weiter, weshalb es jetzt zu dieser Strafe kam. Seit 1998 gibt es den so genannten "Childrens Online Privacy Protection Act" , der beinhaltet, dass keine Daten von Personen gesammelt werden dürfen, die noch keine 13 Jahre alt sind. Dazu zählen auch Registrierungen im Internet. Xanga hat inzwischen die Vorwürfe eingeräumt und will zukünftig sorgfältiger vorgehen.

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