Zu hohe Nachfrage

Display-Produktion fürs iPad stockt

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Nun drohen lange Lieferzeiten und weitere Verkaufsstart-Verschiebungen.

Der weltweit zweitgrößte Hersteller von LCD-Monitoren "LG Display" kommt bei der Produktion für Apples iPad nicht mehr hinterher. "Die Nachfrage wächst weiter und wir können sie nicht komplett erfüllen", sagte Vorstandschef Kwon Young Soo am Freitag.

Enorme Lieferschwierigkeiten drohen
Eine Ausweitung der Produktionskapazitäten werde erwogen, doch könnte es bis Anfang kommenden Jahres Engpässe in der Zulieferkette geben. Wegen dieser Probleme müsse Apple den Verkaufsstart in einigen Ländern möglicherweise verschieben, sagte Kwon weiter. In den ersten 80 Tagen konnte der US-Konzern über drei Millionen iPads verkaufen. Am Freitag (23. Juli) startete zudem der iPad-Verkauf in neun weiteren Märkten - wie berichtet auch in Österreich. Damit ist der Tablet-Computer nunmehr in 19 Ländern in den Läden.

Überproduktion bei LCD-TVs
Anders sieht die Lage bei Komponenten für Fernsehgeräte aus. Die Produktion des südkoreanischen Unternehmens laufe derzeit auf vollen Touren, doch angesichts einer schwachen Nachfrage vonseiten der Hersteller werde erwogen, sie im kommenden Monat zu drosseln, fügte Kwon hinzu. LG Display verdoppelte den Gewinn im zweiten Quartal, stellt sich aber auf ein schwieriges zweites Halbjahr ein.

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