ÖSV-Pleitenserie

Fans fordern: 'Marcel, bitte komm zurück!'

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Der Ruf nach unserem zurückgetretenen Ski-Superstar Marcel Hirscher wird immer lauter.

Österreichs Power-Skiteam ist nach dem Rücktritt von Hirscher in eine Mega-Krise geschlittert.

Die nüchternen Fakten: Im Nationencup wurden wir erstmals nach 30 Jahren (!) vom Erzrivalen Schweiz auf Platz zwei verdrängt. Unser Herren-Team liegt hinter der Schweiz, Norwegen, Frankreich überhaupt nur noch auf Platz vier. Platz fünf von Michael Matt in Val d'Isère war das bisher beste Slalom-Ergebnis, Platz sechs von Marco Schwarz in Alta Badia das beste Riesentorlaufresultat. Im Slalom-Weltcup ist Matt als Bester Zwölfter, Schwarz nur 18. im RTL Weltcup. Für eine Ski-Nation wie Österreich eine "Watschn".

Experte Armin Assinger fordert Fans noch zu Geduld auf

Der Ruf nach Seriensieger Hirscher wird immer lauter, er fehlt dem Team überall. Kein Wunder, dass die Fans seine Rückkehr fordern. Aber die wird es nicht spielen. Experte Armin Assinger trocken: "Sollte er tatsächlich jetzt wieder einsteigen, könnte er nicht sofort die Kastanien aus dem Feuer holen. Es fehlt ihm das Training."

Kristoffersen hat mehr Punkte als ÖSV-Techniker

Assinger fordert vielmehr noch Geduld. "Ich weiß, wie schwierig das für einen Fan ist. Aber man sollte auch bedenken: Wer heute etwas fordert, muss wissen, dass es gestern hätte erledigt sein sollen." Assinger weiß jedenfalls auch, dass unsere Läufer schön langsam in Hirschers Fußstapfen treten müssen. Es kann nicht sein, dass zum Beispiel Henrik Kristoffersen heuer mehr Punkte in den Technik-Bewerben geholt hat als unsere Asse.

TV-Quoten sinken 

Bei diesen Pleiten sinkt auch das Interesse der TV-Zuschauer. Im Vergleich zum Vorjahr sind die TV-Quoten um 14 Prozent zurückgegangen. Nur Erfolge können diesen Tiefflug stoppen.
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