Eine Plattform der Bundesregierung und Microsoft haben die neue Technologie entwickelt.
Die Plattform "digitales Österreich" der Bundesregierung bietet den Bürgern ab sofort ein neues Online-Service an, mit dessen Hilfe Amtswege einfacher werden sollen.
Internet Explorer ist Voraussetzung
Um den hohen Ansprüchen
gerecht zu werden, hat die Plattforem in Zusammenarbeit mit Microsoft
Österreich einen speziellen "E-Government Browser"
entwickelt, der auf dem bekannten Internet
Explorer basiert. Der Browser soll es ermöglichen, wichtige Anwendungen
wie zum Beispiel FinanzOnline oder Meldebestätigungen "mit nur
einem Klick" zu erreichen, heißt es in einer Aussendung vom Dienstag.
Und in der Beschränkung auf den Microsoft-Browser liegt auch schon der Haken
des neuen Angebots. Österreichische Bürger, welche die neuen Amtswege nutzen
wollen, müssen den Internet Explorer 8 verwenden. Wer normalerweise auf Firefox,
Chrome, Safari und Co. setzt, muss sich also zusätzlich den IE 8
installieren. Ansonsten können die praktischen Angebote nicht in Anspruch
genommen werden. Da Microsoft das Projekt finanziert hat, ist die
Beschränkung zwar verständlich, aber dennoch ärgerlich.
Riesiges Angebot
In der Aussendung heißt es, dass der Browser
den direkten Zugang zu mehr als 1.000 Formularen ermögliche, die zum
Download zur Verfügung stehen. Neben FinanzOnline und der Meldebestätigung
kann man u.a. auch das Firmenbuch und den Strafregisterauszug abrufen. Die
einzelnen Angebotsbereiche sind in leicht nachvollziehbare Kategorien ("Aktuelles",
"Mein Amtshelfer", "Top Anwendungen", "Mein
Bundesland", "Mein Österreich") unterteilt.
Browser ist kostenlos
Der benötigte Browser kann hier
kostenlos herunterladen werden. Die Installation nimmt allerdings
einiges an Zeit in Anspruch, insbesondere dann, wenn man bisher nicht die
aktuellste Version des Internet Explorers auf seinem Computer benutzt hat.
Initiatoren sind vom Angebot überzeugt
Manfred Matzka,
Sektionschef Sektion I im Bundeskanzleramt, zeigte sich am Dienstag über das
neue Service erfreut: Der neue "Digitales Österreich Explorer"
biete den Bürgern "einfache und leicht verständlichere Zugänge".