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Ganz Kamerun seit einer Woche vom Web getrennt

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Wegen eines defekten Tiefseekabels ist das afrikanische Land Kamerun seit vergangenen Mittwoch komplett vom Internet getrennt.

Bereits seit einer Woche ist Kamerun "offline". Websurfen, E-Mails oder Messaging sind nicht möglich, das ganze Land ist damit vom Rest der Welt beinahe abgekoppelt.

Agenturberichten zufolge macht Camtel, der nationale Telekommikationsanbieter, eine technische Störung am Übergabepunkt des Tiefseekabels etwa 40 Kilometer vor der Küstenstadt Douala für den Verbindungsabbruch verantwortlich. Reperatur-Teams seien vor Ort und würden versuchen, das Problem zu beheben. Das SAT-3-Glasfaserkabel versorgt zahlreiche afrikanische Staaten, darunter Nigeria und Angola, mit Telefon und Internetzugang und verbindet den Kontinent über Portugal und Spanien mit dem europäischen Netz.

Gefahr für die Wirtschaft
Zahlreiche kamerunische Unternehmen, darunter Finanzdienstleister, Medien und Internet-Cafes, protestieren bereits hefitgst gegen den Totalausfall. Vor allem für das Bankwesen stellt die gekappte Internetverbindung eine massive Beeinträchtigung dar - internationale Überweisungen können nur "per Hand" durchgeführt werden, wodurch sich viele Transaktionen um Tage verzögern. Sollte das Problem nicht bald behoben werden, fürchten Wirtschaftsexperten deutliche negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum des Landes.

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