Wie in Österreich

Giphy-Deal: Facebook muss weitere Mio.-Strafe zahlen

Teilen

In Österreich wurde das Online-Netzwerk wegen dem umstrittenen Zukauf bereits zur Kasse gebeten.

Facebook  muss nun auch in Großbritannien eine Strafe wegen Verstöße gegen Auflagen im Zusammenhang mit einer Prüfung des  Kaufs des GIF-Datenbank-Anbieters Giphy  zahlen. In Österreich wurde das Online-Netzwerk aus dem selben Grund bereits vor einigen Monaten zu einer  Geldbuße in Höhe von 9,6 Mio. Euro verurteilt . In England muss Facebook jedoch deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Knapp 60 Mio. Euro 

Hier werden stolze 50,5 Millionen Pfund (knapp 60 Mio. Euro), wie die britische Wettbewerbsbehörde CMA am Mittwoch bekanntgab. Facebook bezeichnete die Entscheidung als "unfair" und kündigte an, nun alle Optionen zu prüfen.

Integration in Instagram

Das weltgrößte Internet-Netzwerk hatte Giphy im Mai übernommen und angekündigt, die Plattform in Instagram zu integrieren. Laut Medienberichten legten die US-Amerikaner rund 400 Mio. Dollar (343 Mio. Euro) auf den Tisch. Weltweit gibt es viel Kritik, dass die Marktmacht von Facebook und anderen Technologiekonzernen zu groß wird.
 

Warnungen ignoriert

Facebook sei mehrfach "gewarnt" worden, der Aufforderung nach Übermittlung von entsprechenden Informationen Folge zu leisten, erklärte die CMA nun. Das Unternehmen habe aber trotz zweifacher Niederlage im Vorgehen gegen diese Anordnung seine rechtlichen Verpflichtungen nicht eingehalten, teilte die britische Behörde mit. Daher müsse von Absicht ausgegangen werden.

Die nun verhängte Strafe solle "eine Warnung für jedes Unternehmen sein, das denkt, über dem Gesetz zu stehen", fuhr die CMA fort. Die Ermittlungen der britischen Behörde zur Übernahme von Giphy durch Facebook dauern indes an.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.