"New York Times"

Google will einen iTunes-Gegner bringen

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Hinter den Kulissen soll bereits umtriebig verhandelt werden.

Bereits vor einem Jahr kamen Gerüchte auf, laut denen Google seinen Erzrivalen Apple auch im Musikgeschäft angreifen wolle (wir berichteten). Nun scheinen sich diese Vermutungen zu bewahrheiten. So verhandelt der IT-Riese einem Bericht der "New York Times" zufolge derzeit intensiv um die notwendigen Musikrechte. Konkret soll Google mit den vier führenden Labels Sony, Emi, Universal und Warner Bros verhandeln.

Cloud-Dienst
Einige der Verträge sollen bereits unterschriftsreif sein. Das neue Musik-Angebot soll natürlich Cloud-basiert funktionieren. Denn so werden die Songs der Nutzer auf einem externen Server gespeichert, auf den sie mit unterschiedlichen (Android-)Geräten (Smartphone, Tablet, Chromebook) von überall auf der Welt zugreifen können. Man hat seine Songs also quasi immer mit dabei. Apples Cloud-Dienst iCloud startete in der Vorwoche, Amazons Cloud-Drive (auch ein Musikdienst) ist bereits seit einigen Monaten online. Und auch Sony hat Ende letzten Jahres einen eigenen Musik-Streaming-Dienst gestartet.

Vorteile für Musikindustrie
Die Musikindustrie dürfte von der Rivalität zwischen Google, Amazon und Apple jedenfalls profitieren. Experten zufolge wird es Google nicht leicht haben, da Apple das Geschäft mit Musik-Downloads bereits seit sieben Jahren kennt. Apple kontrolliert mit iTunes 70 Prozent aller digitalen Musik-Verkäufe in den USA.

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