Die irische Fluggesellschaft „Ryanair“ war die erste in Europa, welche ihren Passagieren das Telefonieren und SMSen während des Fluges ermöglichte. Nun schließen sich die portugiesische „TAP“ und die britische „bmi“ an.
Bislang sind 27 europäische Flugzeuge mit einer entsprechenden Technik ausgestattet, welche die Handybenutzung in der Luft problemlos ermöglicht. Das System darf aber nur dann weiterhin verwendet werden, wenn andere Fluggäste nicht gestört werden und die Mobilfunkbetreiber auf vernünftige Tarife achten. Dies teilte die zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding heute in Brüssel mit. Genutzt wird das Angebot vor allem von Geschäftsleuten und von den jüngeren Passagieren.
In den Maschinen sind GSM/GPRS-Basisstationen eingebaut, an welche alle Sprach- und Datenverbindungen der Mobiltelefone gesendet werden. Diese Stationen verschicken die gesammelten Daten dann per Satellit an eine Bodenstation. So wird verhindert, dass eingeschaltete Handys versuchen sich selbst mit Stationen am Boden zu verbinden, denn dabei könnte leicht die empfindliche Bord-Elektronik der Flugzeuge gestört werden.
In Österreich und Deutschland wird dieses Service bislang noch nicht angeboten. Die Fluggesellschaften befürchten, dass zu viele Fluggäste durch die Mobiltelefone gestört werden könnten, da die meisten Passagiere während des Fluges viel Wert auf Ruhe und Komfort legen.