Kosten sinken weiter

Ab 30. April 2016 wird Roaming billiger

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Handyanruf im EU-Ausland darf maximal 6 Cent pro Minute kosten.

Das Aus für Mobilfunk-Roaminggebühren rückt in der Europäischen Union immer näher. Ab 30. April 2016 dürfen die Mobilfunker bei Tarifen mit inkludierten Einheiten maximal 6 Cent pro Minute Aufschlag bei aktiven Telefongesprächen innerhalb der EU verlangen und nur mehr 1,4 Cent bei passiven Gesprächen. Der Eurotarif lag bisher bei 22,8 Cent für aktive Telefonate und 6 Cent für passive Gespräche.

Anrufe von Österreich ins EU-Ausland zählen aber nicht als Roaming und kosten je nach Mobilfunker zwischen 19 und 99 Cent pro Minute.

Tarife dürften dank Wettbewerb stabil bleiben
"Inländische Einheiten können auch im Ausland genutzt werden", erklärte der Chef der Telekom-Regulierungsbehörde RTR, Johannes Gungl. Ohne Umsatzsteuer liegt der Minuten-Aufschlag künftig bei 5 Cent. Der Roaming-Einnahmeausfall für Mobilfunker dürfte sich aufgrund der Wettbewerbssituation nicht in höheren Tarifen niederschlagen, erwartet Gungl.

Ist das im Tarif inkludierte Minutenpaket pro Monat aufgebraucht, z.B. 1.000 Minuten, oder hat man einen Handytarif mit Abrechnung pro Minute, gilt weiter der inländische Preis plus Eurotarif-Aufschlag. Die bisher teuren Roaming-Datentarife werden auch etwas billiger. Ein Megabyte (MB) im EU-Ausland darf ab Anfang Mai nur mehr maximal 6 Cent kosten anstatt bisher 24 Cent. Internetsurfen im europäischen Ausland wird damit für viele Verbraucher leistbar.

Komplettes Aus für Roaming ab 2017
Die EU hatte sich im Juli 2015 darauf geeinigt, dass die Telefon-Roaminggebühren am 15. Juni 2017 innerhalb der Europäischen Union auslaufen werden .
 

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