3D ohne Brille

LG Optimus 3D Max im großen oe24.at-Test

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Wir zeigen, wie gut die zweite Generation des 3D-Smartphones wirklich ist.

Mit dem Optimus 3D Max hat LG bereits die zweite Generation seines 3D-Smartphones, das stereoskopische Bilder ohne Zusatzbrille darstellen kann, am Start. Wie gut das neue Modell geworden ist und ob sich ein Kauf lohnt, zeigt der folgende Test.

Erster Eindruck
Die 3D-Technologie ist ziemlich komplex und deshalb ist es relativ schwer, diese in einem kompakten Gehäuse unterzubringen. Doch LG konnte die Technik noch einmal verkleinern. Deshalb ist das 3D Max mit 148 Gramm um 20 Gramm leichter als sein Vorgänger. Damit zählt es zwar nicht zu den leichtesten Vertretern seiner Klasse, es liegt aber auch nicht unangenehm schwer in der Hand. Das Design fällt ziemlich geradlinig aus. Nur die kleine Ausbuchtung auf Höhe der Kamera fällt auf. LG verbaut zwar viel Plastik, dennoch hinterlässt das Smartphone einen hochwertigen Eindruck. Selbst die dünne Abdeckung auf der Rückseite wirkt solide. Zudem liefert LG das Gerät in einer ziemlich edlen Box aus.

Fotos vom Test des LG Optimus 3D Max

LG liefert das hochwertig verarbeitete Optimus 3D Max in einer ziemlich edlen Box aus.

Bis zu sieben Homescreens stehen den Nutzern zur Verfügung. Alle sind individuell anpassbar.

Zahlreiche Apps und 3D-Dienste sind bereits vorinstalliert.

LG verbaut beim Optimus 3D Max gleich zwei 5-Megapixel-Linsen. Nur so können dreidimensionale Fotos oder Videos aufgezeichnet werden.

Eine LED-Leuchte und Autofokus sind ebenfalls enthalten. Die 3D-Aufnahmen sind zwar nett und außergewöhnlich, doch insgesamt kann die Foto-Qualität nicht überzeugen.

Mit einem längeren Druck auf den 3D-Knopf öffnet sich das 3D-Menü. Dieses enthält funktionen wie....

...die 3D-Camera,...

...den YouTube 3D-Channel,...

...3D-Videos,...

...eine übersichtliche Anleitung und....

...3D-Spiele.

Mit 148 Gramm ist das Smartphone um 20 Gramm leichter als sein Vorgänger.

Das schlichte Design wirkt edel, setzt aber keine eigenständigen Akzente.

Display und Kamera
Bei einem 3D-Smartphone stehen vor allem das Display und die Kameraausstattung im Mittelpunkt des Interesses. Deshalb wollen wir diese Punkte auch etwas umfangreicher abarbeiten. Beim 4,3 Zoll-Display (LCD) setzt LG auf Altbewährtes - was positiv und negativ zu bewerten ist. So kommt ein hochwertiges Panel mit toller Darstellungsqualität zum Einsatz. Hier überzeugen vor allem die realistischen Farben und der satte Kontrast. Außerdem ist das Display auch aus weiten Blickwinkeln gut ablesbar. Doch mit einer Auflösung von nur 480 × 800 Pixeln kann das Optimus 3D Max mit aktuellen Top-Smartphones nicht mithalten. Hier fallen die Unterschiede dann auf, wenn man ganz genau hinsieht. Da erscheinen Buchstaben nicht ganz so scharf, oder beim Heranzoomen von Fotos sind einzelne Pixel erkennbar.

Wie sieht das Ganze nun im 3D-Modus aus? An der rechten Seite des Gerätes befindet sich ein „3D“-Knopf, mit dem man auch die Kamera auslöst. Hält man diesen gedrückt, ruft man das  3D-Menü ("3D Space") auf. Hier sind alle 3D-Funktionen des Smartphones zusammengefasst. Das Menü ist in "Karussell-Form" aufgebaut und beinhaltet dreidimensionale Dienste wie YouTube, Fotogalerie, Spiele oder Kamera. Betrachtet man die 3D-Inhalte im idealen Betrachtungswinkel, ist deren Plastizität durchaus beeindruckend. Vor allem mit der Kamera und der Galerie kann man im Freundeskreis Eindruck schinden. Bei Spielen muss man sich ziemlich stark konzentrieren, um immer im richtigen Winkel auf das Display zu schauen. Das macht zwar Spaß, fordert aber auch Ressourcen. Da kann es schon vorkommen, dass nach einigen Minuten der Kopf zu brummen beginnt. Das ist aber kein allzu großes Problem, da man den 3D-Effekt einfach abstellen kann. Große Unterschiede gibt es im 3D-Modus im Vergleich zum Vorgänger jedoch nicht. Schon dieser war hier ziemlich ausgereift. Nachteil: Die Inhalte von externen Anbietern halten sich extrem in Grenzen. Es gibt (außer von LG) kaum Apps, Filme oder Spiele, die den 3D-Modus unterstützen. Dafür wandelt der neue 3D Converter 2D-Anwendungen wie Google Earth, Google Maps und andere geographische Darstellungen in 3D um. Hier ist der Effekt zwar auch gut erkennbar, fällt aber etwas weniger spektakulär aus.

LG verbaut beim Optimus 3D Max gleich zwei 5-Megapixel-Linsen. Nur so können dreidimensionale Fotos oder Videos aufgezeichnet werden. LED-Leuchte und Autofokus sind ebenfalls vorhanden. Die 3D-Aufnahmen sind zwar nett und außergewöhnlich, doch insgesamt kann die Kamera nicht überzeugen. Selbst im 2D-Modus sind die Farben relativ blass. Zudem werden die Fotos sehr leicht unscharf und rauschen stark. Hier hat die Konkurrenz - von der 3D-Fähigkeit abgesehen - mehr zu bieten. Bei den Videos sieht die Sache jedoch anders aus. Hier stimmen plötzlich die Farben und die Schärfe wieder. Darüber hinaus können mit dem neuen 3D-Video-Bearbeitungstool dreidimensionale Clips direkt am Smartphone bearbeitet werden.

Performance
Die restliche Ausstattung rangiert auf Augenhöhe mit anderen guten Smartphones. Hier sorgen ein 1,2 GHz-Dual-Core-Chip von Texas Instruments und ein 1 GB RAM Arbeitsspeicher für ausreichende Rechenleistung. Für die Grafik ist eine PowerVR SGX540-GPU zuständig. Im Alltag läuft das Gerät daher sehr flüssig. Apps starten schnell, Internetseiten werden rasch aufgebaut und Multitasking ist auch problemlos möglich. Selbst bei aufwendigen 3D-Spielen kam es im Test zu keinen "Hängern". Praktische Features wie WLAN, HSDA+, HDMI-Schnittstelle, microUSB-Port, Bluetooth und GPS runden die gute Ausstattung ab. Der interne Speicher von 8 GB kann via microSD-Karten erweitert werden.

Ein weiteres nützliches Feature ist die NFC-(Near-Field-Communication)-Unterstützung. Im Lieferumfang stecken passend dazu drei „ LG Tags “. Das sind hauchdünne Aufkleber, die NFC-fähig sind. Sie lassen sich individuell mit Funktionen versehen. Man kann sie beispielsweis für den Einsatz im Büro programmieren. Wenn das Smartphone in der Arbeit mit dem NFC-Tag in Berührung kommt, schaltet es sich beispielsweise auf lautlos und öffnet den E-Mail-Client.

Akku und Telefonfunktion
Der Akku zählt bei leistungsstarken Smartphones meist zu den Schwachpunkten. Beim Optimus 3D Max ist er aber vergleichsweise ausdauernd. Wer einige Punkte beachtet (Display-Helligkeit, GPS oder WLAN nur aktivieren, wenn es gebraucht wird, etc.) kommt circa drei Tage über die Runden. Bei vollem Leistungseinsatz ist die Energie aber nach rund einem Tag verbraucht. Positiv: Der Akku ist austauschbar.

An der Telefonfunktion gibt es nichts auszusetzen. Der Gesprächspartner ist einwandfrei zu verstehen. Auch die integrierte Freisprechanlage funktioniert bei ruhigem Umfeld tadellos.

Android
Beim Betriebssystem vertraut LG auf Android. Leider läuft das Optimus 3D Max aber noch mit der Version 2.3.6 "Gingerbread". Diese ist deutlich schlechter als das aktuelle Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" und vor allem als das bald kommende Android 4.1 "Jelly Bean". Der Hersteller hat zwar bereits ein Update auf "ICS" angekündigt, wann dieses kommen wird, steht aber noch nicht fest. Über Android legt LG noch seine eigene Oberfläche "Optimus". Diese verändert neben der Optik auch die Funktionen des Betriebssystems. Konkret ergänzt es Android um neue Features. Bei LG gibt es insgesamt 7 Homescreens, die individuell belegt werden können. Zusätzlich stehen eigene Widgets und Apps zur Verfügung. Das Widget für soziale Netzwerke ist ziemlich gut gelungen. Darüber hinaus gibt es vorinstallierte 3D- und 2D-Spiele (Asphalt 6 Adrenaline, N.O.V.A. sowie Let's Golf! 2).

Fazit
Abschließend kann man festhalten, dass das LG Optimus 3D Lob und Tadel verdient. Positiv aufgefallen sind die Rechenleistung, die gute Darstellungsqualität des Displays und die Videofunktion. Mit der 3D-Technik hat der Hersteller nahezu ein Alleinstellungsmerkmal. Nur HTC und Sharp haben auch ein 3D-Smartphone im Angebot. Die dreidimensionale Darstellung ist bei richtigem Blickwinkel dann auch beeindruckend. Wer auf das steht, auf Individualität wert legt und bei seinen Freunden Eindruck schinden möchte, kommt an dem Smartphone kaum vorbei. Doch User müssen auch Abstriche in Kauf nehmen. Die Display-Auflösung ist für ein Top-Smartphone nicht ausreichend, die Kamera fällt bei Fotos im Vergleich zu Konkurrenten ab und die veraltete Android-Version sorgt ebenfalls für einen faden Beigeschmack. Der letzte Kritikpunkt dürfte aber durch das angekündigte Update auf Android 4.0 in Kürze keine Rolle mehr spielen. Dann ist das LG-Smartphone auch eine empfehlenswerte Alternative für alle, die den Apple- und Samsung-Hype nicht mitmachen wollen. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 549 Euro (ohne Vertrag). Im Handel und in diversen Internet-Shops ist es aber schon deutlich günstiger zu haben.

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Fotos vom Test des LG Optimus 3D Max

LG liefert das hochwertig verarbeitete Optimus 3D Max in einer ziemlich edlen Box aus.

Bis zu sieben Homescreens stehen den Nutzern zur Verfügung. Alle sind individuell anpassbar.

Zahlreiche Apps und 3D-Dienste sind bereits vorinstalliert.

LG verbaut beim Optimus 3D Max gleich zwei 5-Megapixel-Linsen. Nur so können dreidimensionale Fotos oder Videos aufgezeichnet werden.

Eine LED-Leuchte und Autofokus sind ebenfalls enthalten. Die 3D-Aufnahmen sind zwar nett und außergewöhnlich, doch insgesamt kann die Foto-Qualität nicht überzeugen.

Mit einem längeren Druck auf den 3D-Knopf öffnet sich das 3D-Menü. Dieses enthält funktionen wie....

...die 3D-Camera,...

...den YouTube 3D-Channel,...

...3D-Videos,...

...eine übersichtliche Anleitung und....

...3D-Spiele.

Mit 148 Gramm ist das Smartphone um 20 Gramm leichter als sein Vorgänger.

Das schlichte Design wirkt edel, setzt aber keine eigenständigen Akzente.

Fotos vom Test des Prada-Phone 3.0

Dass es sich hier um kein Smartphone von der Stange handelt, wird bereits beim Blick auf die Verpackung klar.

Anstatt einer schnöden Kartonbox wird das Prada-Handy in einer schicken, fast quadratischen Verpackung geliefert, die sich äußerst hochwertig anfühlt.

Da will das Gerät natürlich nicht nachstehen. Auf den ersten Blick fällt die Geradlinigkeit des 8,5 Millimeter dünnen Handys auf. Beim Design wurde auf Effekthascherei betont verzichtet.

Auf der geriffelten Rückseite im Prada-typischen Saffiano-Dekor-Look prangt ein großer Prada-Schriftzug, mit dem das Smartphone die Blicke auf sich zieht.

Absolutes Highlight ist die Blende, hinter der sich der Micro-USB-Anschluss versteckt. Sie...

...besteht ebenfalls aus Metall und

lässt sich aufschieben.

Die 8 MP-Kamera macht bei gutem Licht super Fotos. In der Dunkelheit ist der LED-Blitz jedoch zu schwach.

Das 4,3 Zoll große Touch-Display mit einer Auflösung von 800 x 480 setzt zwar keine Maßstäbe, kann sich aber sehen lassen. Beim Prada Phone ist die Nutzeroberfläche schwarz-weiß gehalten.

Erst in den Tiefen des Anwendungs-Menüs tauchen einige bunte Widgets auf.

Mehrere Screens können nach Lust und Laune frei belegt werden. In der "Vogelperspektive" werden alle auf einmal eingeblendet.

Bei Google Play stehen knapp eine halbe Million Apps zur persönlichen Entfaltung bereit. Alle wichtigen Google-Dienste sind bereits vorinstalliert. Genau...

...ein eigener, übersichtlicher Client für Social Networks und...

...und eine recht genaue Wetter-Applikation.

Internetseiten werden durchwegs (nicht nur im WLAN-Betrieb) schnell aufgebaut.

Das mitgelieferte Headset weist ebenfallsPrada-Schriftzüge auf, ist äußerst stabil gefertigt und überzeugt zudem mit toller Akustik.