Günstiges Flaggschiff

Brandneues Lumia 830 im Test

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So schlägt sich das neue Microsoft-Smartphone im Alltag.

Wie berichtet, verkauft Microsoft in Österreich seit Ende letzter Woche seine beiden neuen Smartphones Lumia 735 und Lumia 830 . Letzteres soll laut Microsoft die Rolle eines günstigen Flaggschiffs einnehmen. Ob dem Gerät diese Vorgabe gelingt, konnten wir in den letzten Tagen überprüfen. Im Testbericht lesen Sie, wie sich das Lumia 830 im Alltag schlägt.

Erster Eindruck
Mit seinem schlanken Aluminiumgehäuse schindet das Lumia 830 gleich Eindruck. Zudem ist es sauber verarbeitet und liegt aufgrund seines geringen Gewichts und der noch überschaubaren Größe von 5-Zoll gut in der Hand. Lediglich die bunte Plastikabdeckung auf der Rückseite wirkt – wenn man sie herunternimmt – etwas billig. Dafür ist sie in unterschiedlichen Farben erhältlich und macht einen Akkutausch zum Kinderspiel. Die mechanischen Tasten an der Seite sind gut erreichbar und fühlen sich hochwertig an.

Fotos vom Test des Lumia 830

Die an die individuellen Vorlieben anpassbaren Kacheln bieten wirklich eine tolle Übersicht.

Dank der zusätzlichen dritten Spalte, haben nun noch mehr Apps auf dem Homescreen Platz.

Wer sie nicht will, muss nur einen Wisch auf die linke Seite machen und schon erscheinen alle Anwendungen und Funktionen in einer Liste.

Wenn man die Home-Taste etwas länger hält, erscheint ein übersichtlicher Task-Manager, der alle geöffneten Anwendungen zeigt.

Microsoft vertraut auf ein HD-Display (1.280 x 720 Px), das mit seiner Darstellungsqualität durchaus punkten kann.

Ein Highlight stellen die vielen Gratis-Anwendungen wie Office (Word, Excel, Powerpoint), diverse Adobe-Apps oder der wirklich hervorragende Kartendienst HERE+ (Bild) dar.

Mit seinem schlanken Aluminiumgehäuse schindet das Lumia 830 gleich Eindruck. Zudem ist es sauber verarbeitet und liegt aufgrund seines geringen Gewichts und der noch überschaubaren Größe von 5-Zoll gut in der Hand.

Die mechanischen Tasten an der Seite sind gut erreichbar und fühlen sich hochwertig an.

Während die 1 MP-Frontkamera eine eher durchschnittliche Performance abgibt, sammelt die Hauptkamera auf der Rückseite viele Pluspunkte. Hier setzt Microsoft auf eine PureView-Kamera mit 10 Megapixeln und Zeiss-Optik.

Performance und Display
Microsoft spricht beim Lumia 830 zwar von einer Top-Ausstattung, doch mit den aktuellen Top-Smartphones (auch aus dem eigenen Haus) kann es trotzdem nicht ganz mithalten. Alltagsaufgaben wie Internet surfen, E-Mails schreiben oder Routen berechnen werden dank des 1,2 GHz schnellen Snapdragon 400 Quadcore-Prozessor jedoch problemlos gemeistert - ganz so schnell wie die Highend-Modelle ist es aber nicht. Das macht sich vor allem beim Herunterladen von größeren Anwendungen oder beim Spielen von anspruchsvolleren Games bemerkbar. Ansonsten kann sich die Performance jedoch sehen lassen. Überhaupt dann, wenn man den vergleichsweise günstigen Preis im Hinterkopf behält. Dies gilt auch für das 5-Zoll-Display. Im Gegensatz zu den absoluten Top-Geräten, die durchwegs auf eine Full-HD- oder QHD-Auflösung setzen, vertraut Microsoft hier auf ein HD-Display (1.280 x 720 Px). Dieses kann mit seiner Darstellungsqualität aber dennoch punkten. Vor allem Farben werden äußerst realistisch dargestellt, was wohl an der aufwendigen IPS-Technologie liegt. Da auch die Schärfe stimmt, geht das Lesen von Texten ebenfalls leicht von der Hand. Negativ sind eigentlich nur die starken Spiegelungen bei direkter Sonneneinstrahlung aufgefallen. Doch in diesem Punkt sind auch die teureren Geräte kaum besser. Neben gängigen Features wie WLAN, Bluetooth und GPS bietet das Lumia 830 einen internen 16 GB-Speicher, der via microSD-Karten um bis zu 128 GB erweitert werden kann. Bei der Akkuleistung schneidet das Lumia 830 durchschnittlich ab. Wer das Gerät intensiv nutzt, muss es am Ende des Tages aufladen, wer es hingegen nur zum Telefonieren und Surfen verwendet, kann mit einer Vollladung auch zwischen zwei und drei Tagen auskommen. Natürlich wirken sich auch die gewählten Einstellungen (Helligkeit, Bluetooth, WLAN, etc.) stark auf die Laufleistung aus.

Kameras
Während die 1 MP-Frontkamera eine eher durchschnittliche Performance abgibt, sammelt die Hauptkamera auf der Rückseite viele Pluspunkte. Hier setzt Microsoft auf eine PureView-Kamera mit 10 Megapixeln und Zeiss-Optik, die für wirklich hervorragende Aufnahmen (Fotos und Videos) sorgt. Selbst bei schlechtem Licht fällt die Fotoqualität vergleichsweise gut aus. Daran hat auch der wirklich gut funktionierende optische Bildstabilisator einen großen Anteil, der wacklige Hände nahezu perfekt ausgleicht. Darüber hinaus überzeugt auch die Kamera-Software „Lumia Camera“ mit vielen Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten auf ganzer Linie.

Telefonieren, Sound und bedienen
An der Sprachqualität bei Anrufen gibt es nichts auszusetzen. Hier bietet das Gerät eine solide Leistung. Die integrierten Lautsprecher erfüllen zwar ihren Zweck, können aber nicht richtig überzeugen. Wer wirklich einen guten Sound genießen will, sollte besser auf Kopfhörer oder koppelbare Lautsprecher zurückgreifen.  Die virtuelle Tastatur reagiert hingegen vorbildlich. Egal ob im Hoch- oder Querformat, die Buchstaben und Zeichen sind gut zu erreichen. Darüber hinaus fällt auch die Reaktionszeit sehr schnell aus.

Software
Ob man Windows Phone nun mag oder nicht, ist wohl Geschmackssache. Je länger man sich mit dem Betriebssystem beschäftigt, umso besser lernt man dessen Vorzüge zu schätzen. Die an die individuellen Vorlieben anpassbaren Kacheln bieten wirklich eine tolle Übersicht. Dank der zusätzlichen dritten Spalte, haben nun noch mehr Apps auf dem Homescreen Platz. Wer sie nicht will, muss nur einen Wisch auf die linke Seite machen und schon erscheinen alle Anwendungen und Funktionen in einer Liste. Wenn man die Home-Taste etwas länger hält, erscheint ein übersichtlicher Task-Manager, der alle geöffneten Anwendungen zeigt. Diese kann man alle gemeinsam oder auch nur einzeln schließen. Auch das Nachrichtencenter, das wie bei iOS und Android erscheint, wenn man von oben nach unten wischt, ist gut gelungen. Ein absolutes Highlight stellen zudem die vielen Gratis-Anwendungen wie Office (Word, Excel, Powerpoint), diverse Adobe-Apps oder der wirklich hervorragende Kartendienst HERE dar. Insgesamt fällt das Angebot an Apps im Vergleich zur Konkurrenz jedoch etwas dürftig aus. Die wichtigsten Anwendungen sind mittlerweile aber auch für Windows Phone erhältlich.

>>>Nachlesen: Microsoft bringt jetzt Selfie-Smartphones

Fazit
Microsoft hat mit dem Nokia Lumia 830 ein solides, durchaus empfehlenswertes Smartphone am Start, das zwar nicht ganz mit den Top-Geräten mithalten kann, mit einem Preis von 399 Euro (UVP) aber auch erfreulich günstig ausfällt. Damit stellt es eine gelungene Alternative zu den mittelpreisigen Android-Smartphones dar, die zumeist schon älter sind und deshalb bei der Ausstattung meist das Nachsehen haben.

>>>Nachlesen: Alle Infos vom neuen Windows 10

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Fotos vom Test des Lumia 830

Die an die individuellen Vorlieben anpassbaren Kacheln bieten wirklich eine tolle Übersicht.

Dank der zusätzlichen dritten Spalte, haben nun noch mehr Apps auf dem Homescreen Platz.

Wer sie nicht will, muss nur einen Wisch auf die linke Seite machen und schon erscheinen alle Anwendungen und Funktionen in einer Liste.

Wenn man die Home-Taste etwas länger hält, erscheint ein übersichtlicher Task-Manager, der alle geöffneten Anwendungen zeigt.

Microsoft vertraut auf ein HD-Display (1.280 x 720 Px), das mit seiner Darstellungsqualität durchaus punkten kann.

Ein Highlight stellen die vielen Gratis-Anwendungen wie Office (Word, Excel, Powerpoint), diverse Adobe-Apps oder der wirklich hervorragende Kartendienst HERE+ (Bild) dar.

Mit seinem schlanken Aluminiumgehäuse schindet das Lumia 830 gleich Eindruck. Zudem ist es sauber verarbeitet und liegt aufgrund seines geringen Gewichts und der noch überschaubaren Größe von 5-Zoll gut in der Hand.

Die mechanischen Tasten an der Seite sind gut erreichbar und fühlen sich hochwertig an.

Während die 1 MP-Frontkamera eine eher durchschnittliche Performance abgibt, sammelt die Hauptkamera auf der Rückseite viele Pluspunkte. Hier setzt Microsoft auf eine PureView-Kamera mit 10 Megapixeln und Zeiss-Optik.