Mobile World Congress

Mobiles Bezahlen im Rampenlicht

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Mastercard und Visa präsentieren neue NFC-Angebote

Der Wettbewerb bei mobilen Bezahlsystemen kommt in Schwung. Die neuen Anbieter, die sich auf innovative Zahlungsideen für Smartphone und Tablet konzentrieren, bekommen dabei zunehmend Wettbewerb durch die alte Garde der Finanzdienstleister. So kündigte der Kreditkarten-Riese Mastercard auf dem Mobile World Congress 2013 in Barcelona das System MasterPass an, das als eine Art digitale Brieftasche für alle Lebenslagen gedacht ist. Auch US-Dienstleister und eBay-Tochter PayPal bekräftigte bei der Messe seine Ambitionen, mit mobilen Bezahlsystemen den Alltag zu verändern.

"MasterPass"
Bei MasterPass wird man zum Beispiel mit dem Smartphone bezahlen können, indem man im Laden einen Strichcode einscannt. Oder man hält ein Smartphone mit NFC-Funktechnik über ein entsprechend ausgestattetes Kassen-Terminal. Auch Bezahl-Buttons im Online-Handel sollen über das System laufen.

Dabei kann ein Kunde bei MasterPass verschiedene Konten und Karten bündeln. Die Daten werden online auf gesicherten Servern von Mastercard gespeichert und müssen nicht jedes Mal neu eingegeben werden. In Deutschland dürfte das System Anfang 2014 eingeführt werden, zunächst sind Australien und Kanada an der Reihe. Mastercard will das System auch anderen Finanzdienstleistern zur Verfügung stellen, die es dann unter ihrem eigenen Namen vermarkten können.

Visa
Der Mastercard-Konkurrent Visa plant unter anderem eine Ausweitung seiner Angebote mit dem NFC-Nahfunk, der kontaktloses Bezahlen ermöglicht. PayPal-Chef David Marcus bekräftigte, sein Unternehmen wolle den gesamten Einkaufsprozess verändern statt nur den Bezahlvorgang. Eine solche Idee ist, dass Kunden in einem Pizza-Restaurant online bezahlen können und vor Ort nicht mehr auf die Rechnung warten müssen. In anderen Test-Projekten gibt es gesonderte Kassenschlangen für PayPal-Kunden. NFC hält Marcus hingegen im Moment für eher überflüssig - "eine Technologie auf der Suche nach einem Problem".

Mit der Ausbreitung von Smartphones und Tablets wächst auch der Markt für ganz neue Bezahllösungen. Experten rechnen damit, dass sich das Bezahlen im Alltag radikal verändern wird. Jetzt schon kann man kleinere Beträge ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift zahlen, indem man Smartphone oder Karte mit NFC-Chip über ein entsprechendes Lesegerät hält. Die Visionen für die absehbare Zukunft reichen von Bezahlsystemen auf Basis von Ortungsdaten bis hin zum Abschaffen von Kassen, weil der Kunde den Bezahlvorgang mit einem System wie etwa MasterPass komplett auf seinem mobilen Gerät abwickeln kann.

NFC-Bezahllösung zu wenig verbreitet
Vor einigen Jahren galt die NFC-Technologie noch als Königsweg für mobile Bezahlsysteme. Doch nach wie vor haben nur relativ wenige Smartphone-Modelle einen NFC-Funkchip eingebaut. Jeden Monat kommen jedoch neue hinzu. Doch Bezahllösungen auf NFC-Basis haben sich bisher nicht so ausgebreitet wie erwartet. Kritiker der Technologie sprechen von technischen Schwächen und Sicherheitsbedenken, was NFC-Anbieter zurückweisen.

Der junge deutsche Bezahl-Dienstleister SumUp plant ein neues System, bei dem stattdessen Geodaten zum Einsatz kommen. Wenn ein Kunde das Geschäft betritt, wird sein Bild auf dem als Kasse eingesetzten Tablet-Computer angezeigt. Der Verkäufer rechnet den Einkauf ab, indem er das Gesicht des Kunden mit dem Foto vergleicht. Die Bezahldaten sind dabei im System hinterlegt. So müssen weder Handy noch Portemonnaie die Tasche verlassen.

Im vergangenen Jahr lief vor allem der Wettbewerb bei Einsteckmodulen an, mit denen Smartphones oder Tablets in mobile Kassengeräte verwandelt werden können. Zielgruppe sind kleinere Unternehmen oder Handwerker-Betriebe, denen die klassische Karten-Infrastruktur zu teuer ist. Die Anbieter solcher neuen Dienste, wie iZettle, Payleven, SumUp oder der Pionier Square in den USA, bieten ihre Einsteckmodule günstiger als die etablierten Zahlungsabwickler oder auch gratis an und nehmen eine Gebühr von etwa 2,75 Prozent. PayPal bringt einen einsteckbaren Kartenleser mit PIN-Eingabe jetzt zunächst auf den britischen Markt. Das wird in der Branche erster Schritt für eine europäische Expansion gesehen.

Fotos vom Mobile World Congress 2013

Der Mobile World Congress in Barcelona ist die größte Handy-Messe der Welt.

In diesem Jahr stehen vor allem Riesen-Smartphones mit 5-Zoll oder noch größeren Displays im Mittelpunkt.

Aber auch Tablets, Software, Zubehör und neue Funktionen spielen eine große Rolle.

Medienvertreter aus aller Welt lassen sich die Messe nicht entgehen. Kein Wunder,...

...schließlich kann man die neuesten Produkte vor Ort auch gleich ausprobieren.

Alle großen Hersteller trumpfen mit gleich mehreren Neuheiten auf. Vor allem...

...die chinesischen Anbieter wie Huawei oder ZTE geben ordentlich Gas. Da müssen sich...

...Branchenriesen wie Nokia einiges einfallen lassen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Technisch und preislich können die Neulinge nämlich bereits locker mithalten.

In diesem Jahr geht der MWC vom 25. bis 28. Februar über die Bühne.

Die meisten der neu vorgestellten Geräte kommt bereits...

...in den nächsten Wochen in den Handel. Dann wird sich zeigen, ob...

...die Hersteller den Geschmack ihrer Kunden getroffen haben.

Der Andrang zur Messe ist jedenfalls riesig. Auch wenn das spanische...

...Wetter in diesem Jahr nicht so richtig mitspielt.

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