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Smartphone-Boom erreicht Rekordniveau

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Das iPhone verdoppelte seinen globalen Marktanteil bereits auf fünf Prozent.

Der Smartphone-Boom kurbelt Marktforschern zufolge den weltweiten Handy-Absatz kräftig an. Im Auftaktquartal 2011 seien die Mobiltelefon-Verkaufszahlen den IDC-Experten zufolge um ein Fünftel auf 371,8 Mio. Geräte gestiegen. Vor allem kleinere Anbieter - darunter der US-Computerkonzern Apple - hätten deutlich mehr abgesetzt, während die großen Hersteller Marktanteile verloren hätten, teilte der Marktforscher am Freitag mit.

Rekord für iPhone
Apples populäres iPhone verdoppelte seinen globalen Marktanteil binnen Jahresfrist auf fünf Prozent, nachdem der Konzern den US-Mobilfunkanbieter Verizon und andere kleinere Netzbetreiber als neue Vertragspartner gewonnen hat. Die Amerikaner hätten den chinesischen Rivalen ZTE von Rang vier verdrängt und reichten nun mit ihren Absatzzahlen fast an die des koreanischen LG-Konzerns heran. Von LG stammten zuletzt 6,6 Prozent aller weltweit produzierten Mobiltelefone.

Nokia verliert weiter an Boden
Der einst die Branche dominierende Primus Nokia setzte seinen Abwärtstrend fort und verlor sechs Punkte und kommt nur noch auf 29 Prozent. Der südkoreanische Rivale Samsung büßte ebenfalls ein und erreichte zuletzt 19 Prozent. Der Blackberry-Hersteller RIM profitierte von neuen Smartphone -Modellen. Allerdings kündigten die Kanadier am Donnerstag an, ihr bisheriges Umsatzziel zu verfehlen.

Die Marktforscher von Strategy Analytics veranschlagten das Marktwachstum im ersten Vierteljahr auf 17 Prozent. Vor allem die multimediafähigen Smartphones in westlichen Märkten und die wachsende Beliebtheit von Geräten mit mehreren SIM-Karten in den Schwellenländern hätten für das Plus gesorgt.

Lieferengpässe
"Das erste Quartal war mitunter von Unterbrechungen der Lieferketten durch das Japan-Beben sowie begrenzter Knappheit von Komponenten wie Touchscreens, Datenspeicher und Kameras geprägt", sagte Analyst Neil Mawston. Die Engpässe würden sechs bis neun Monate andauern und zu einer knapperen Produktion und höheren Einkaufspreisen führen. Die Herausforderungen für die Anbieter blieben aber überschaubar.

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