Video zeigt Technik

Forscher entwickeln Akku zum Aufsprühen

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So könnten Smartphones und Tablets noch leichter und dünner werden.

Alle mobilen technischen Geräte wie Smartphones, Tablets oder Notebooks sind ohne Akkus völlig nutzlos. Doch die Batterien sind es auch, die die Hersteller oft an ihre Grenzen bringen. Denn die Nutzer fordern immer mehr Leistung von den mobilen Alleskönnern. Trotzdem werden die Geräte nur gekauft, wenn sie gut aussehen und einfach zu transportieren sind - also möglichst flach und leicht sind. Um eine gewisse Laufleistung zu erzielen, müssen die Akkus aber eine bestimmte Größe haben. Hier scheint das Maximum aktuell bereits erreicht zu sein. Mit der aktuellen Batterie-Technologie ist es kaum mehr möglich, die Geräte noch kompakter zu gestalten.

Flexibler Akku zum Aufsprühen
Doch das könnte sich in Zukunft ändern. Denn Wissenschaftler der "William Marsh Rice University" haben nun einen Lithium-Ionen-Akku entwickelt, der sich wie ein Lack auf eine Oberfläche sprühen lässt. Laut den Forschern spielt der Untergrund dabei kaum eine Rolle: Die "Aufsprüh-Batterie" funktioniert auf Materialien wie Holz, Glas, Stahl, Kunststoff und Keramik. Der revolutionäre Energiespeicher besteht aus fünf Schichten: Diese beinhalten Anode, Kathode, zwei Stromspeicher sowie einen Separator. Wie das Auftragen des flexiblen Akkus funktioniert, haben die Forscher in einem Video festgehalten:

2,4 Volt
Wie das Video zeigt, wurden bei der Demonstration mehrere Solarzellen mit dem innovativen Akku verbunden. Die LEDs, die den Schriftzug "Rice" bildeten, wurden über die Batterie mit dem nötigen Strom versorgt. Die Energiequelle generierte eine Spannung von immerhin 2,4 Volt. Sie reichte aus, um die LEDs sechs Stunden leuchten zu lassen.

Als zukünftige Anwendungsbereiche nannten die Forscher etwa Solarzellen, mit denen die Batterie auf einer relativ kleinen Fläche zusammengeführt werden könnte. Dadurch würden sich völlig neue Möglichkeiten für Technologie und Design ergeben.

Serienreife noch ungewiss
Wann der aufsprühbare Akku in Serie geht, konnten die Forscher nicht sagen. Das Projekt wird aber weiter vorangetrieben.

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