Konsolenverkauf ist Verlustgeschäft

Sony zahlt bei jeder verkauften PS5 drauf

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Japaner verkaufen jede neue Konsole unter den Produktionskosten.

In der Vorwoche hat Sony verraten, dass der Konzern im letzten Geschäftsquartal  4,5 Millionen PlayStation 5 verkauft hat . Würde es keine Produktionsprobleme aufgrund der weltweiten Chip-Knappheit geben, wären es wohl noch deutlich mehr gewesen. Was viele nicht wissen: Sony macht mit jeder verkauften PS5 einen Verlust.

Produktion teurer als Verkaufspreis

Die Produktionskosten der Top-Konsole liegen nämlich über den Verkaufspreisen von 399,99 Euro (digital Version) bzw. 499,99 Euro (mit Blu-ray Laufwerk). Das ist bei Konsolenproduzenten jedoch gang und gäbe. Die Kalkulation wird hier nämlich auf lange Sicht gemacht. Sony, Microsoft und  Nintendo  verdienen nämlich vor allem nach dem Verkauf ihrer Konsolen. Den größten Brocken machen dabei die Games und die Online-Dienste (PS Now und Xbox Live) aus.

Zubehör

Doch auch das Zubehör darf nicht unterschätzt werden. Bei der PlayStation 5 erweisen sich vor allem die  Controller als Bestseller. Kein Wunder, schließlich ist bei der PS5 lediglich ein DualSense mit dabei. Aber auch offizielle Peripheriegeräte wie die Controller-Ladestation, das Wireless-Headset, die Kamera oder die  Fernbedienung  erfreuen sich großer Beliebtheit.

Insgesamt geht die Rechnung auf

Je mehr Konsolen verkauft werden umso mehr Spiele und Zubehör gehen auch über die Ladentische. Deshalb ist die PlayStation 5 für Sony - obwohl sie unter den Herstellungskosten verkauft wird – eine enorme Cashcow. Wie viel Verlust die Japaner pro verkauften Exemplar machen haben sie nicht verraten. Dass die Produktionskosten der PS5 ihren offiziellen Verkaufspreis übersteigen, hat Sony aber offiziell bestätigt. 

Video zum Thema: PS5: Test der Next-Gen Konsole
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