Nach Paket- und Voicemail-Betrug

Neue Abzock-Masche: Diese SMS sofort löschen!

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Nach den gefälschten Paket- und Voicemail-Mitteilungen gibt es nun eine neue Betrugsmasche.

In diesem Jahr wurde Österreich bereits mehrfach von Wellen mit  gefälschten SMS-Nachrichten überrollt . Doch mittlerweile scheinen die Warnungen vor dem Paket- und Voicemail-Betrug bei den heimischen Handy- und Internet-Nutzern zu wirken. Da (fast) niemand mehr auf die fiesen Abzockversuche reinfällt, haben sich die Cyberkriminellen nun offenbar etwas Neues einfallen lassen.

Private Fotos im Internet

So verschicken die Betrüger nun Fake-SMS, in denen es heißt, dass private Fotos des Empfängers im Internet gelandet seien. Grund dafür sei eine Schadsoftware, die sich aufs Smartphone geschmuggelt habe. In der SMS befindet sich ein Link, der angeblich zu einem Sicherheitsupdate führt. Doch das ist nicht der Fall. Wer den Anweisungen auf der gefälschten Webseite folgt, fängt sich einen Trojaner ein. Dieser kann dann etwa die Kontodaten des Smartphone-Besitzers auslesen, oder er verschickt unbemerkt Tausende SMS über das eigene Handy. Teils auch ins Ausland, was richtig teuer werden kann.

Offizielle Warnung


Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt bereits offiziell vor der neuen Abzockmasche. Das war im Frühjahr auch bei den gefälschten Paket-SMS der Fall. Hier gab es ebenfalls vom BSI die erste Warnung. Später warnten dann auch die heimische Regulierungsbehörde (RTR)  sowie die Mobilfunkanbieter . Solche Abzock-Maschen breiten sich im gesamten deutschsprachigen Raum im Normalfall immer äußerst schnell aus.

Sofort löschen!

Sofern der Empfänger noch nicht auf den Link geklickt hat, rät das BSI:

  • Löschen Sie die Nachricht umgehend nach Erhalt. Sollte Ihnen der Absender oder die Absenderin bekannt sein, rufen Sie ihn oder sie zum Beispiel an und fragen Sie nach der Richtigkeit der SMS.
  • Sperren Sie über Ihr Betriebssystem die Absenderin beziehungsweise den Absender der Nachricht.
  • Laden Sie Apps nur aus den bekannten Stores herunter und nicht aus externen Quellen.
  • Egal ob Android oder iOS: Aktualisieren Sie Ihr Gerät!
  • Sie können bei Ihrem Mobilfunkanbieter die Drittanbietersperre aktivieren lassen. Dadurch lassen sich versehentliche Kosten oder eventuelle Kosten durch Schadsoftware weitestgehend vermeiden.
     

Betrug Melden

Sollte man bereits auf den Link geklickt haben und den Anweisungen gefolgt sein, gelten die Tipps aus früheren SMS-Abzockmachen. Laut RTR sollen sich betroffene Nutzer, die die bösartige App installiert haben, unverzüglich an ihren Mobilfunkbetreiber wenden und das Smartphone abschalten, bis weitere Maßnahmen geklärt sind. Absenderkennungen von SMS und Rufnummern, die missbräuchlich verwendet werden, können unter rufnummernmissbrauch.at bekannt gegeben werden. Damit kann die Regulierungsbehörde betrügerische Aktivitäten, die gehäuft auftreten, schnell erkennen und die Bevölkerung informieren. 

  

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