Die Philips-Tochter Polymer Vision hat den Beginn der Serienproduktion eines papierähnlichen Displays für dieses Jahr angekündigt.
Schon seit Jahren macht Philips dem Konsumenten den Mund mit Versprechungen eines aufrollbaren, papierähnlichen Displays wässrig - 2007 scheint nun aber endlich das Jahr der Wahrheit gekommen zu sein. Bereits auf der IFA 2005 in Berlin hatte das Unternehmen einen Prototypen mit dem aufrollbaren PV-QML5-Display vorgestellt, das vorrangig in E-Books und anderen mobile Anwendungen sowie elektronische Landkarten Verwendung finden soll. Nun soll das Display endlich in Serie gehen!
Elektronisches Papier
In Sachen Darstellungs- und Bildqualität
kann die Philips-Technik natürlich nicht mit herkömmlichen Displays
mithalten: Das 4,8"-Display stellt bei einer Auflösung von 320 × 200
Bildpunkten und einem Kontrast von 10:1 vier Graustufen dar. Der Vorteil
liegt aber ganz wo anders: Da das Display nur einen zehntel Millimeter dick
ist uns sich in ausgeschaltetem Zustand sogar zusammenrollen lässt ist es
das ideale Display der Zukunft für handys, PDAs oder sogar Notebooks.
Weitere Vorteile: Das Display kommt ohne Hintergrundbeleuchtung aus (seine optischen Eigenschaften entsprechen eher dem von bedrucktem Papier, hat daher einen extrem geringen Stromverbrauch und ist auch unter hellem Sonnenlicht perfekt lesbar.
So funktioniert's
In dem Display schwimmen in einer
transparenten Flüssigkeit kleine Kügelchen, die auf einer Seite schwarz, auf
der anderen weiss sind. Über elektische Ladungen kann jetzt jede Kügelchen
einzeln entweder auf seine schwarze oder weisse Seite gedreht werden - und
so Informationen aller Art dargestellt werden.
Da die Kügelchen - sind sie einmal auf eine Seite gedreht worde - diesen Zustand auch ohne externe Stromversorgung beibehalten, ist Energie nur dann nötig, wenn sich Inhalte auf der Seite ändern.