Neue Märkte

Nokia stellt Billig-Handys vor und organisiert um

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Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia setzt auf neue Billig-Handys - gleichzeitig werden aber 500 Mitarbeiter gekündigt.

Der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia setzt mit neuen Billig-Handys und günstigen Internetdiensten auf Wachstumsmärkte wie Indien und will zugleich die Konzernstruktur straffen. Wie der finnische Branchenführer am Dienstag in Neu-Delhi mitteilte, sollen noch in diesem Jahr neue Modelle mit einem Preis zwischen 25 und 90 Euro auf den Markt kommen, die in Kombination mit speziell entwickelten Internetdiensten bei der Überwindung der "digitalen Kluft" zwischen Arm und Reich helfen sollen.

Ab 2009 will Nokia dafür einen eigenen E-Mail-Dienst "Mail on Ovi" anbieten, der direkt auf dem Handy und ohne Umweg über einen PC eingerichtet werden kann. Unter dem Namen "Nokia Life Tools" soll gleichzeitig für ländliche Gebiete und Kleinstädte in Wachstumsmärkten ein einfacher und günstiger Internet-Zugang per Handy ermöglicht werden. Dabei hat man insbesondere Landwirte, Schüler und Studenten im Blick. Nokia hat bei Mobiltelefonen einen Weltmarktanteil von knapp 40 Prozent.

Aus der Konzernzentrale in Espoo bei Helsinki verlautete gleichzeitig, dass Nokia die Organisation bei Verkauf und Marketing weltweit sowie bei der Forschung und Entwicklung vor allem in Finnland straffen will. Betroffen sind mehr als 500 Beschäftigte. Der finnische Standort Turku mit 220 Beschäftigten soll geschlossen werden.

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