Videospiele

OnLive setzt zur Revolution an

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Die Revolution der Videospielwelt hat begonnen. Die Firma „OnLive“ hat ihre neue Plattform präsentiert, vor der Playstation 3, XBox und Wii zittern dürfen.

„OnLive“ verspricht Großes. Die teure Hardware soll überflüssig werden, die Spiele kommen als Stream live und direkt auf den Computer. Aufwendige Grafiken sollen in Bruchteilen von Sekunden übertragen werden. Und dafür sollen keine leistungsstarken Grafikkarten oder Prozessoren benötigt werden, es reicht ein Billig-Computer, eine etwa zwei Mbit schnelle Internetverbindung und es kann losgehen. Alle Daten des Spiels werden über das Internet übertragen, ein Speichern auf der Festplatte entfällt völlig.

Hardware wird unwichtig
„Hardware wird nicht länger der wichtigste Faktor des Spielerlebnisses sein“, sagte „OnLive“-Gründer Steve Perlman „venturebeat.com“. Der US-Technik-Blog erhielt erste Einblicke in das, was die neue Plattform so leisten kann und sprach umgehend davon, dass „OnLive“ die Videospielwelt auf den Kopf stellen könnte.

Tadellose Übertragung
Die Idee ist simpel: Ein Algorithmus soll die Daten so stark komprimieren, dass ein Versand über das Internet ohne großen Qualitätsverlust gelingt. „Venturebeat“ sprach bei einer Testvorführung, bei der Perlman „Crysis“ über ein simples MAC-Book spielte, von einer beinahe tadellosen Grafik und gutem Spielfluss. Sollte das alles so auch mit tausenden Usern funktionieren, die gleichzeitig auf „OnLive“ zugreifen, könnten teure Konsolen tatsächlich überflüssig werden.

Namhafte Entwickler
Auf die leichte Schulter zu nehmen ist dieses Projekt sicher nicht. Denn Perlman konnte zahlreiche namhafte Entwickler gewinnen. So werden zum Beispiel Electronic Arts, THQ, Take-Two Interactive, Codemasters, Eidos und Atari die Spiele für die Plattform liefern. Die Kostenfrage ist indes noch nicht geklärt. Noch vor Ende des Jahres soll der Dienst für alle Gamer der Welt verfügbar sein.

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