Streit um TriplePlay

Paketangebot der Telekom ist Regulierern zu billig

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Der Streit um den Billig-Kombitarif der Telekom Austria sorgt nach wie vor für hohe Wellen in der Telekommunikations-Branche.

Nach der Entscheidung des Telekomregulators muss die Telekom Austria (TA) den Preis ihres sensationell günstigen Kombipaketes "Triple Play" nun gleich um 30 Prozent anheben. Statt 19,90 Euro im Monat müssen Kunden, die zum neuen Tarif wechseln wollen, 25 Euro monatlich berappen.

Ausgelöst wurde das Einschreiten der Regulierungsbehörde wohl nicht zuletzt von den massiven Protesten der Telekom-Konkurrenz - denen gleich scharenweise die Kunden davon liefen. Innerhalb kürzester Zeit liefen rund 7.000 Kunden zum neuen TA-Angebot über. Der Tarifschachzug dürfte dabei nachhaltige Wirkung zeigen: Neue Angebote der Internetprovider könnten nun zu spät kommen, weil das Weihnachtsgeschäft praktisch gelaufen ist.

Monopol-Gefahr?
Der Vorwurf von Konkurrenten und Regulierern: Die TA nützt ihre Vormachtstellung am Markt aus. Das weist die Telekom allerdings von sich: "Wir haben die Mitbewerber einen Monat vor dem Start über unser Angebot informiert, die Alternativen sind im Aktionszeitraum nicht schlechter gestellt und die Marge ist gleich hoch wie vorher", sagte Telekom-Sprecher Martin Bredl.

Flucht nach vorne
"Die Situation für die Telekom Austria ist sehr, sehr kritisch", meinte Josef Moser, Geschäftsführer der Bundessparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Die Anbieter hauen sich die Preise um die Ohren und die Telekom hat im Personalbereich einen Riesenrucksack zu tragen. Entweder sie tritt die Flucht nach vorne an oder wir können zuschauen, wie das Unternehmen den Bach runter geht", so Moser. Der Druck auf die Telekom würde mittelfristig auch die Versorgungssicherheit - vor allem im Glasfaserbereich - gefährden, da die Investitionen heruntergefahren werden könnten.

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