Mit steigenden Streamingpreisen wächst auch die Nutzung illegaler Streams. Nun werden nicht nur die Anbieter bestraft, sondern auch die Nutzer.
IPTV wird immer beliebter. Unter diesem Begriff fallen Übertragungen von Fernsehprogrammen, Filmen und Serien über das Internet. Heutzutage wird die Technik verwendet, um Streamingdienste und Bezahlsender für wenige Euro pro Monat zu konsumieren.
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Die Anbieter befinden sich häufig im Nahen oder Fernen Osten. Natürlich haben sie ihre Inhalte nicht lizenziert.
Präzedenzfall in Großbritannien
Seit Jahren stehen die Anbieter im Fokus der Ermittlungen. In Großbritannien stehen nun auch die Nutzer immer mehr im Fokus. Die britische Anti-Piraterie-Organisation FACT hat über 1.000 Nutzer per E-Mail oder SMS aufgefordert, mit dem illegalen Streaming aufzuhören. Sonst drohen den Nutzern strafrechtliche Konsequenzen.
Die Nutzer haben allesamt ihre modifizierten FireTV-Sticks von einer Person aus Liverpool erhalten, wodurch die Organisation an die Nutzerdaten kam. Diese Person verkaufte die Sticks für rund 30 Pfund. Dabei speicherte er die Daten seiner Kunden. Bei einer Hausdurchsuchung haben die Behörden die Datensätze sichergestellt. Der 29-Jährige wurde zu 3,5 Jahren Haft verurteilt.
Eine weitere Haftstrafe erregte viel Aufmerksamkeit. Ein Brite wurde zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Grund: Er hat die Streams angeschaut. Somit ist es erstmals gerichtlich bestätigt, dass auch das Konsumieren von illegalen Streams strafbar sein kann.