Serben berichten

Transfer-Hammer: Dragovic vor Winter-Abgang bei der Austria

Bei Roter Stern Belgrad laufen die Planungen für die Winter-Transferperiode auf Hochtouren. Klar ist: Die Defensive soll noch einmal verstärkt werden. Und plötzlich rückt in der serbischen Berichterstattung ein Name immer stärker in den Fokus – Aleksandar Dragović. 

Vor seiner Rückkehr zur Austria war Aleksandar Dragovic von 2021 bis 2024 bereits eine tragende Säule beim Roten Stern. In dieser Zeit wurde der 34-Jährige dreimal serbischer Meister, gewann dreimal den serbischen Pokal, war Abwehrchef und trug die Kapitänsbinde. Der Abwehrboss kennt demnach die Anforderungen im Titelkampf ebenso wie die Belastung durch internationale Spiele – ein klarer Pluspunkt.

Stanković-Faktor erneut entscheidend

Brisant: Ein weiterer Schlüssel ist Trainer Dejan Stanković, der seit Montag offiziell wieder das Ruder in der serbischen Hauptstadt übernommen hat. Er arbeitete schon in Dragovićs erster Belgrad-Phase eng mit ihm zusammen und schätzte dessen taktische Disziplin, Ruhe und Führungsstärke. Nun setzt Stanković erneut auf Verlässlichkeit – gerade in einer Saisonphase, in der jedes Detail zählt.

Dejan Stanković und Aleksandar Dragović verbindet eine gemeinsame, erfolgreiche Vergangenheit bei Roter Stern Belgrad. 

Dejan Stanković und Aleksandar Dragović verbindet eine gemeinsame, erfolgreiche Vergangenheit bei Roter Stern Belgrad. 

© Getty

Dass Dragović beim Klub weiterhin hoch angesehen ist, wurde zuletzt beim Europa-League-Spiel gegen Sturm Graz deutlich. Beim 1:0-Auswärtssieg der Serben war er extra eingeladen und auf der Tribüne präsent. Die Reaktion der Fans ließ keinen Zweifel: Dragović besitzt bei den Anhängern des Roten Sterns nach wie vor ein sehr hohes Standing. Offiziell reiste Dragović nach Graz, um seinen Freund und Nationalteam-Kapitän Marko Arnautović zu unterstützen. Der enge Austausch zwischen beiden gilt jedoch auch als möglicher Impulsgeber für neue sportliche Überlegungen. 

Arnautović als Verbindungsglied 

Zudem spielt auch die Situation bei den Veilchen eine Rolle. Interne Unruhe, sportliche Schwankungen und der aktuelle fünfte Platz in der österreichischen Bundesliga sorgen für Unsicherheit. In diesem Umfeld wäre ein Abschied Dragovićs nachvollziehbar – zumal seine Rolle sportlich und perspektivisch nicht mehr unumstritten ist.

Die Ablöse aus Wien würde sich angesichts von Alter, Vertragssituation und Vereinsumfeld im symbolischen Bereich bewegen. Für Roter Stern wäre Dragović damit ein sofort einsetzbarer Führungsspieler mit hoher Europa-Kompetenz.

Fazit: Die Konstellation passt: sportlicher Bedarf in Belgrad, ein vertrauter Trainer, große Wertschätzung bei den Fans – und Unruhe bei der Austria. Eine Rückkehr von Dragović zum Roten Stern entwickelt sich zunehmend von einer Idee zu einer realistischen Option.

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