Nach Hackerattacke

Seitensprungportal löscht Daten gratis

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Laut Sicherheitsexperten reagiert Ashley Madison aber zu spät.

Das Seitensprungportal Ashley Madison will nach dem riesigen Datendiebstahl seine umstrittene Politik zur Löschung von Anwender-Profilen ändern. Wie berichtet, verlangte die Plattform bisher 19 US-Dollar von Kunden, die ihr Konto inklusive der über die Kontaktbörse ausgetauschten Mitteilungen und Bilderlöschen wollten. Die Lösch-Option werde man nun für alle Mitglieder kostenlos anbieten, erklärte das Unternehmen. Sicherheitsexperte Graham Cluley kritisierte den Schritt: "Die schließen das Tor, nachdem das Pferd bereits aus der Scheune abgehaut ist", sagte Cluley im Podcast "Tech News Today".

Auch im deutschsprachigen Raum aktiv
Der Betreiber des Seitensprungportals, der kanadische Internet-Konzern Avid Life Media, war Opfer eines Datendiebstahls geworden. Die Hacker sollen dabei unter anderem die Nutzerdaten Ashley Madison und anderen Sites des Konzerns erbeutet haben, berichtete der IT-Sicherheitsexperte Brian Krebs. Alleine Ashley Madison hat nach Angaben eines Unternehmenssprechers weltweit 37 Millionen Mitglieder und ist auch im deutschsprachigen Raum aktiv.

>>>Nachlesen: Hacker-Attacke auf Seitensprung-Portal

Avid Life Media wies Berichte zurück, das kostenpflichtige Löschangebot sei technisch nie umgesetzt worden. Nach einer Löschanfrage würden tatsächlich das komplette Mitgliederprofil und sämtliche Kommunikationsaktivitäten gelöscht.

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