Abzocke mit Bitcoin, Ethereum & Co.

So erkennt man betrügerische Krypto-Plattformen

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 Immer wieder sitzen Verbraucher dubiosen Investmentplattformen für Kryptowährungen auf.

Aufgrund des zuletzt rasanten Anstiegs von Bitcoin und Co.  beschäftigen sich mittlerweile immer Menschen mit solchen Kryptowährungen, die diese bisher gar nicht auf dem Radar hatten. Doch das ruft leider auch Kriminelle auf den Plan. So zeigt die Arbeiterkammer (AK) am Donnerstag in einer Aussendung auf, dass Verbraucher immer wieder betrügerischen Investmentplattformen aufsitzen – vor allem, wenn es um Krypto-Assets geht. Sie versprechen Gewinne, tatsächlich werden Konsumenten aber nur abgezockt. Glücklicherweise kann man die Betrugsmaschen jedoch enttarnen.

So erkennt man dubiose Plattformen

Die AK hat einige Tipps parat, die zeigen, wann bei Investmentplattformen die Alarmglocken läuten sollten. Im Zentrum stehen dabei drei Warnsignale. Treten die auf, sollte an besser die Finger davon lassen.

  • Website mit Schwächen: Viele Webseiten schauen sehr professionell und ansprechend aus. Hier sollte man sich nicht täuschen lassen und auf wichtige Punkte achten: Gibt es ein Impressum oder bei fremdsprachigen Webseiten eine „Legal Information“, also rechtliche Angaben zur Plattform? Gibt es allgemeine Vertragsbedingungen? Eine Whois-Abfrage der Domain, etwa auf https://www.whois.com/whois/, kann helfen, fragwürdige Anbieter zu entlarven. Das dann, wenn ein Anonymisierungsdienst, der keine Rückschlüsse auf die Domain-InhaberInnen zulässt, die Adresse registriert hat.
     
  • Achtung bei Sitz in Übersee oder unklarem Firmensitz: Schauen Sie auf der Krypto-Website genau nach, ob es eine Aufsicht, also einen Hinweis auf die Zuständigkeit einer Finanzaufsichtsbehörde gibt. Wo ist der Gerichtsstand und welches Recht gilt? Gibt es Firmenbuchnummern? Finden Sie keine Angaben dazu, dann heißt es laut der AK Finger weg.
     
  • Niedrig einsteigen, hoch rausfliegen: Vorsicht, wenn Sie mit kleinen Einstiegsbeträgen geködert werden, die sofort einen Gewinn erzielen. Das ist ein gängiges Muster von dubiosen Plattformen. Es gilt: Appetit auf „mehr“ machen – also höhere Beträge einzahlen. Lassen Sie sich auch nicht auf Angebote ein, bei Verlusten mehr Geld einzuzahlen, um dann ein Plus ausbezahlt zu bekommen. Das ist ein weiterer Trick der BetrügerInnen.
     

Reingefallen – was tun?

Sollte man doch auf eine dieser dubiosen Plattformen reingefallen sein, herrscht Handlungsbedarf. Laut der Arbeiterkammer sollten die Opfer zuerst darauf achten, dass keine Abbuchungen mehr vom eigenen Konto stattfinden können. Danach heißt es unbedingt Anzeige zu erstatten. Darüber hinaus sollte man die heimische Finanzmarktaufsicht (FMA) und die Regulierungsbehörde RTR informieren.
 

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