10 Jahre nur Verluste

Spotify will endlich Geld verdienen

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40 Millionen Abo-Nutzern in 60 Ländern Weltmarktführer beim Musik-Streaming.

Nach jahrelangem, kostspieligem Wachstum wird für den schwedischen Musik-Anbieter Spotify Gewinn allmählich zum Thema. "Bis jetzt ging es um Wachstum, Wachstum, Wachstum", sagte Spotify-Verwaltungsratsmitglied Pär-Jörgen Pärson der Nachrichtenagentur Reuters. "Vielleicht wird Profitabilität bald auch eine Priorität werden." Auf die Frage, ob dies bereits im nächsten Jahr der Fall sein könne, fügte er hinzu: "Ja, absolut." Er äußerte sich am Rande einer Start-up-Konferenz in Helsinki.

Börsenkandidat für 2017

Spotify ist mit 40 Millionen zahlenden Nutzern in 60 Ländern Weltmarktführer auf dem Musik-Streamingmarkt. Das schwedische Unternehmen mit 2000 Beschäftigten hat seit seiner Gründung vor zehn Jahren nur Verluste geschrieben - 2015 waren es im operativen Geschäft 184,5 (2014: 165,1) Mio. Euro. Spotify, das in der Branche als Übernahmeziel der Silicon-Valley-Giganten Facebook oder Google gesehen wird, gilt zudem als Börsenkandidat für 2017.

Kein Verkauf geplant

"Als Investor - und ich bin seit fast zehn Jahren im Unternehmen - freuen wir uns irgendwann einmal auf einen Börsengang." Details ließ sich Pärson dazu nicht entlocken. Er ist Partner bei der Beteiligungsgesellschaft Northzone. Diese ist nach den Gründern Daniel Ek und Martin Lorentzon zweitgrößter Aktionär. Ek sagte im Juni, er werde das Unternehmen nicht verkaufen.

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