Fluggerät traf Besucherin einer Laufveranstaltung mit hoher Geschwindigkeit.
Viele werden die Bilder vom Winter, als unser Skistar Marcel Hirscher mitten in einem Slalomlauf beinahe von einer abstürzenden Drohne getroffen worden wäre , noch in Erinnerung haben. Nun ereignete sich in Kanada ein ähnlicher Vorfall. Dieses Mal hatte die Betroffene aber nicht so viel Glück. Denn sie wurde von einer herabstürzenden Drohne voll am Kopf getroffen.
Pilot hatte keine Genehmigung
Das Unglück ereignete sich in der Ortschaft Beloeil nahe Montreal, in der ein Lauf für Hobbysportler stattfand. Ein lokaler TV-Sender wollte von dem Ereignis berichten und schickte einen Redakteur inklusive Drohne hin. Wie der landesweite Fernsehsender TVA berichtet, hatte der Mann aber vorab keine Genehmigung eingeholt. Er steuerte die Drohne also illegal. Anders sah das bei der vom Laufveranstalter engagierten Firma VTOL-X Drones aus. Diese hatte die notwendigen Genehmigungen und durfte auch filmen. Wie es der Zufall wollte, filmte die legale Drohne den Absturz der illegalen Drohne. Dabei zeigt sich, wie heftig der Aufprall auf dem Kopf der Frau tatsächlich war:
Warnung ignoriert
Aufgrund der hohen Geschwindigkeit des herabfallenden Fluggeräts erlitt die Besucherin den Angaben zufolge ein schweres Schleudertrauma. Ein Mitarbeiter von VTOL-X Drones habe den Redakteur vorab sogar noch gewarnt und ihm gesagt, dass er hier nicht fliegen solle. Doch dieser nahm die Warnungen nicht ernst. Nach dem Absturz seiner Drohne, sagte der Mann, dass er sich das Ganze nicht vorstellen könne. Er habe alles richtig gemacht, doch plötzlich viel das Fluggerät einfach vom Himmel.
Untersuchung läuft
In Kanada gibt es strenge Gesetze für Drohnenpiloten. Laut dem Bericht hat die zuständige Verkehrssicherheitsbehörde bereits eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. Es war übrigens das erste Mal, dass in Kanada eine unbeteiligte Person von einer Drohen verletzt wurde.
