US-Wahl

Turbo-Trump greift an

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Nach der „Bombe“ über neue FBI-Ermittlungen gegen Hillary wittert Trump Sensation.

Republikaner-Rechtsaußen Donald Trump (70) ist von den Toten auferstanden: Vor Tagen noch wirkte der von Grapsch-Skandalen gebeutelte Republikaner wie der sichere Verlierer bei der US-Wahlschlacht 2016. Jetzt jedoch wittert er die Sensation: „Wir stehen vor einem historischen Moment“, ließ er sich von Anhängern feiern: „Wir schaffen es!“ Die Menge bei einem Auftritt in Las Vegas skandierte: „Trump! Trump! Trump!“

Trump sieht Revolution der Globalisierungsgegner

Lektion erteilt. Trump verkauft sich als „Revolutionsführer“: Seine „Bewegung“ an Verlierern der Globalisierung werde den arroganten Eliten eine Lektion erteilen. Trumps „Amerika zuerst“-Rhetorik räsoniert bei den Wut-Bürgern.

Trump wird in der finalen Wahlkampfwoche befeuert vom jüngsten E-Mail-Skandal seiner Gegnerin Hillary Clinton (69): In einer echten „Oktober-Überraschung“ hatte FBI-Chef James Comey die Durchsuchung neuer, verdächtiger E-Mails enthüllt. Die waren am Laptop des gefallenen Sexskandal-Politikers Anthony Weiner entdeckt worden. Weiner ist der Ex-Gatte von Hillarys Top-Beraterin Huma Abedin. Hillarys „E-Mail-Gate“ dominiert jetzt wieder die Schlagzeilen – und Trump schwelgt in wüsten Attacken gegen die „krumme Hillary“, wie er lästert.

Trump holt auf – doch die Zeit wird sehr knapp

Hillary führt. Doch geht es sich noch aus? Zwar holt Trump in den Umfragen auf: Im Schnitt liegt er mit 43 zu 45,4 Prozent nur mehr knapp zurück. Doch 21 Millionen US-Bürger haben beim „Early Voting“ schon ihre Stimme abgegeben, und hier führt Hillary laut New York Times. Dazu ist die Wahlmänner-Arithmetik schwierig für Trump: Er müsste alle Schaukelstaaten gewinnen – und Hillary noch einen „Demokraten-Staat“ wegschnappen. Experten: Nur ein unerwarteter Erdrutsch-Sieg könnte ihn ins Weiße Haus bringen.

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