Handyschauen lässt Nackenhorn wachsen.
Australische Wissenschaftler haben eine Veränderung am Kopf entdeckt, die auf den Smartphone-Gebrauch zurückzuführen sei. Der sogenannte "Knochen-Stachel", "Handy-Knochen", "Handy-Horn" oder ganz schlicht "Zacken" ist eine Knochenwucherung am Hinterkopf, welche die Forscher beim Auswerten von Röntgenbildern vermehrt gerade bei jüngeren Menschen festgestellt haben. Jeder vierte unter 30-Jährige soll so ein Horn am Hinterkopf haben.
Die sichtbaren Veränderungen am Kopf sind auf den Handy-Gebrauch zurückführen.
Das Team um den Chiropraktiker David Shahar hatte die Ergebnisse ihrer Untersuchung bereits im letzten Jahr im Fachmagazin "Nature" veröffentlicht.
BBC-Bericht macht Studie berühmt
Ein aktueller Bericht der BBC führte dazu, dass die Studie nun neue Aufmerksamkeit bekam, meldete die "Washington Post". In australischen Medien seien die von den Forschern beschriebenen knöchernen Auswüchse, in der Fachsprache auch Exostose genannt, bereits als "Kopfhörner", "Telefonknochen" oder "Stachel" bezeichnet worden.
"Ganz egal, wie es genannt wird: Es sieht aus wie ein Vogelschnabel, ein Horn, ein Haken", zitiert die "Washington Post" den Studienleiter Shahar. Die Deformationen seien ein Zeichen für eine ernsthafte Fehlhaltung, die zu chronischen Kopfschmerzen und Schmerzen im oberen Rücken und Nacken führen können.
Dabei stellten sie bereits 2016 fest, dass die erkennbaren knöchernen Veränderungen am Hinterkopf vor allem bei jungen Männern im Alter von 18 bis 30 Jahren zu sehen waren.