Vorsicht vor Mega-Abzocke

WhatsApp-Update bringt teures Abo

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Nach Installation kann auf Bankkonto des Nutzers zugegriffen werden.

WhatsApp -Nutzer sind einmal mehr mit einer fiesen Abzock-Masche konfrontiert. Aktuell macht eine Nachricht die Runde, die auf ein neues Update für den Messenger hinweist. In Wahrheit kommt die Mitteilung aber nicht von WhatsApp, sondern von einem Drittanbieter, der es auf das Geld der User abgesehen hat.

Abo statt Update

So warnt das Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ), dass WhatsApp-Nutzer, die die Nachricht mit dem vermeintlichen Update bekommen, auf keinen Fall auf den mitgeschickten Link klicken sollen. Denn dieser führt nicht zum erhofften Update, sondern sorgt dafür, dass man einen Abo-Vertrag mit dem spanischen Unternehmen MEDIA MARKETING INTERNET S.L C/Espinosa abschließt. Laut den Experten des EVZ kann der Drittanbieter über den Mobilfunkvertrag des Nutzers auf dessen Bankkonto zugreifen und regelmäßig Gebühren abbuchen. Diese Masche tauchte in Europa erstmals Ende August auf. Mittlerweile gibt es auch Fälle in Österreich.

Tipps und Musterbrief

Der EVZ Österreich hat für betroffene WhatsApp-Nutzer eine Liste mit Tipps zusammengefasst und einen Musterbrief online gestellt. Konkret sehen die Ratschläge wie folgt aus:

  • Betroffene sollten bei ihrem Telekomanbieter eine Sperre für das Unternehmen fordern und ihn ersuchen, keine Abbuchungen über die Mobilfunkrechnung zuzulassen.
  • Wurde bereits etwas abgebucht, soll sich der User erkundigen, ob sein Anbieter ein entsprechendes Service hat, um eine Rückzahlung einzufordern.
  • Falls nicht, muss man sich selbst an den Drittanbieter wenden, so die Konsumentenschützer. Schreiben Sie dem Unternehmen, dass Sie einen Vertragsabschluss dementieren und nur zur Sicherheit von dem Abo-Vertrag zurücktreten und abgebuchte Gebühren zurückverlangen. Dafür kann man einen Musterbrief (Link unten) als Vorlage verwenden.
  • Sollte die Intervention keinen Erfolg haben, kann man sich an das EVZ Österreich wenden (per Beschwerdeformular oder Mail an info@europakonsument.at). Wichtig: Die Konsumentenschützer können nur tätig werden, wenn der Geschädigte das Unternehmen bereits selbst kontaktiert hat.

 

Externer Link

Hier geht es zum EVZ-Musterbrief

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