Regelmäßige Bewegung macht nicht nur Spaß, sondern hält vor allem fit! Sogar leichte Sportarten können das Leben verlängern. Nicht alle sportlichen Aktivitäten erzielen dabei jedoch den gleichen Effekt - zu diesem Ergebnis kam eine internationale Studie, die im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde. Dafür wurden mehr als 80.000 Menschen in den Jahren 1994 bis 2008 nach ihren Sportgewohnheiten befragt. 10.700 der befragten Teilnehmer starben in den folgenden Jahren, etwa 1900 davon durch eine Herzerkrankung oder einen Schlaganfall.
Ein Forscherteam der University of Sydney berechnete später anhand von elf verschiedenen Gesundheitsstudien, welchen Einfluss die verschiedenen Sportarten auf das Überleben hatten. Überraschender Weise schnitten hierbei vor allem Menschen, die Racket-Sportarten ausgeübt hatten, besonders gut ab.
Die Sportarten im Vergleich
Sportarten mit den höchsten Überlebensraten
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1. Racket-Sportarten
Für Menschen, die Sportarten wie Tennis, Badminton oder Squash ausübten, war das Risiko eines frühzeitigen Todes um 47 Prozent geringer, als bei Nicht-Sportlern. Wenn man die Ergebnisse auf Todesursachen durch Herzerkrankungen eingrenzte, war das Risiko sogar um 56 Prozent reduziert.
2. Schwimmen
Um immerhin 28 Prozent konnte das Risiko bei Schwimmern verringert werden, in Bezug auf Herzerkrankungen sogar um 41 Prozent.
3. Aerobic
Bei Aerobic-Fans wurde das Risiko eines frühzeitigen Todes um 27 Prozent reduziert, bei einer Einschränkung auf Herzerkrankungen auf 36 Prozent.
4. Radfahren
Der Radsport konnte laut Studie das Risiko um 15 Prozent minimieren, in Bezug auf Herzerkrankungen konnten keine positiven Effekte festgestellt werden.
Bei den Ergebnissen der Studien konnte eindrucksvoll gezeigt werden, dass nicht nur die Häufigkeit der sportlichen Aktivität, sondern auch die Art des Sportes einen Einfluss auf die Gesundheit haben. Zusätzlich konnte bestätigt werden, dass Sport ein essenzielles Element für ein langes und gesundes Leben ist. In diesem Sinne ist jeder Sport besser als gar kein Sport.
So motivieren Sie sich zum Sport nach der Arbeit
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1. Sportkleidung anziehen
Die wohl wirksamste Methode Sport zu machen, nachdem man von der Arbeit nach Hause kommt, ist, sich sofort die Leggings und das Sport-Top anzuziehen. Sobald das Arbeits-Outfit ausgezogen ist, greifen Sie zu Ihrer Sportkleidung statt zur gemütlichen, weiten Wellness-Hose. Die Lust, sich in sexy Sportkleidung am Sofa zu wälzen wird deutlich sinken - Sport zu machen wird somit zu einer "Pflicht", die man früher oder später an dem Abend mit Sicherheit auch erledigen wird.
2. Spaziergang
Wer nach der Arbeit nur noch müde ist und eine gute Stunde oder zwei braucht, um sich von dem anstrengenden Tag zu erholen, wird keine Zeit mehr finden um so spät am Abend Sport zu machen. Besser: eine kurze Strecke von der Arbeit zu Fuß nach Hause gehen. Bewegung macht munter und ist auch der erste Schritt zum anschließenden Workout.
3. Erfolge notieren
Eine halbe Stunde gelaufen, 20 Minuten am Stepper, 60 Kniebeugen, 30 Sit-ups - ganz egal, was Sie gemacht haben, schreiben Sie es in Ihren Kalender. Ob nach jeder einzelnen Übung oder erst am Ende des Workouts bleibt Ihnen überlassen - wer jedoch am Ende die lange Liste der absolvierten Übungen vor Augen hat, wird sich freuen, am nächsten Tag wieder etwas notieren zu können. Eine leere Seite im Kalender oder die Notiz "nichts gemacht" wird frustrieren und durch diese Methode eher vermieden.
4. Zeit einplanen
Nach der Arbeit noch schnell einkaufen, anschließend etwas essen, aufräumen oder fernsehen - und schon ist die Zeit wieder um! Damit Ihnen die Zeit nicht davonläuft, planen Sie fixe Zeiten für Ihr Training ein - von 19-20 h wird nur gesportelt, danach alles andere.
5. Tick-Tack-Trick
Stellen Sie sich eine Stoppuhr am Smartphone - wem bewusst vor Augen geführt wird, dass die "Zeit läuft", der wird eher seine Übungen durchziehen, anstatt auf der Matte lange Pausen zu machen oder frühzeitig abzubrechen.
6. Überall ein wenig sporteln
Zu guter Letzt sollte Bewegung sooft es geht, in den Alltag eingebaut werden. Wer lange sitzt, kann zwischendurch immer wieder kurze Spaziergänge durch das Büro oder Dehnungsübungen machen. Erfinden Sie kleine Rituale - zum Beispiel alle 2 Stunden 10 Kniebeugen machen, statt den Aufzug die Stufen nehmen, wenn man zu anderen Abteilungen muss - wo immer es geht, versuchen Sie einfach in Bewegung zu bleiben, auch wenn Sie den ganzen Tag sitzen müssen.