Die weltweite Lebenserwartung könnte mit einem energischeren Kampf gegen fünf entscheidende Gesundheitsrisiken um knapp fünf Jahre gesteigert werden. Das geht aus einem in Genf veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO hervor. Untergewicht bei Kindern, ungeschützter Geschlechtsverkehr, Alkoholkonsum, Bluthochdruck sowie der Mangel an sauberem Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hygiene verursachten ein Viertel der etwa 60 Millionen Todesfälle pro Jahr.
Die zehn größten vermeidbaren Risiken drücken die Lebenserwartung laut WHO weltweit um knapp sieben Jahre, in Afrika um mehr als zehn Jahre. Im Bericht werden die Auswirkungen von 24 gesundheitsbezogenen Risiken wie Luftverschmutzung, Rauchen und Unterernährung untersucht. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2004, neuere sind laut WHO nicht verfügbar. Die Bedeutung der Risikofaktoren zu kennen, werde Regierungen bei gesundheitspolitischen Entscheidungen helfen, heißt es in dem Bericht.