Wer fasten möchte, sollte es richtig tun. Folgende Feher können beim Fasten passieren.
Unter Fasten versteht man eine selbstgewählte völlige oder teilweise Enthaltung von Speisen, Getränken oder Genussmitteln über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein: Selbstfindung, Religion, oder zur körperlichen Regeneration und Entgiftung. Während des Fastens sollte man aber auf einige Dinge achten, denn für den Körper ist eine Fastenkur eine große Umstellung und bedeutet vor allem Stress.
Wer es jetzt übertreibt oder nicht auf bestimmte Regeln achtet, kann mit Müdigkeit, Schwächegefühl und ständigem Hunger rechnen. Diese Symptome sind anfangs, wenn sich der Organismus noch an die Reduktion der Kalorien gewöhnen muss, normal, sollten aber nach ein paar Tagen abklingen. Viele brechen schon in den ersten 48 Stunden die Fastenkur ab - mit richtiger Vorbereitung muss das jedoch nicht sein.
Welche Fastenkuren es gibt und was es während des Fastens noch zu beachten gilt erfahren Sie hier!
Häufige Fasten-Fehler
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1. Fasten als Diät
Wer Fasten als Programm sieht, um in möglichst kurzer Zeit sehr viel Gewicht zu verlieren, denkt von Grund auf falsch. Um dauerhaft abzunehmen und das Gewicht zu halten, wird man um eine Diät nicht herum kommen. Die Fastenzeit erlebt der Körper als Mangelphase, in der er seinen Stoffwechsel reduziert, um überleben zu können. Danach versucht der Körper alle während der Fastenzeit verbrauchten Kalorien wieder für weitere Mangelperioden anzulegen.
2. Unkontrolliert
Unkontrolliertes Fasten außerhalb von Kliniken und ohne ärztliche Aufsicht kann sogar tödlich enden. Durch absoluten Nahrungsverzicht nimmt der Körper auch Muskeln ab - und das macht auch vor dem Herzmuskel nicht halt.
3. Sport
Wer während des Fastens auch noch Sport treibt setzt den Körper einer noch extremeren Stress-Situation aus. Bewegung verbraucht zusätzliche Kalorien, die der Körper im Hungerzustand kaum aus den eigenen Muskeln beziehen kann. Durch Sport wird Muskulatur jetzt abgebaut und nicht aufgebaut.
4. Keine Nahrung
Völliger Verzicht auf Nahrung ist definitiv nicht gesund. Jetzt empfiehlt es sich vor allem viel frisches Obst und Gemüse zu sich zu nehmen und außerdem cirka zwei Liter pro Tag zu trinken. Verzichten Sie auf Genussmittel wie Kaffee, Schwarztee oder Zigaretten - das sei nachweislich gesund und bringe auch schon nach wenigen Tagen deutliche Effekte.
5. Keine Ruhe
Sich während der Fastenzeit körperlich oder psychisch zu überfordern ist schlecht. Da der Körper jetzt auf Sparflamme läuft, sollten Spaziergänge an der frischen Luft beendet werden, sobald sie anstrengend werden. Legen Sie sich schlafen und gönnen Sie sich während des Fastens viel Entspannung und Ruhe, damit sich der Kreislauf auf die neue Situation einstellen kann.
6. Fastenbrechen
Nach dem Fasten sofort wieder deftige Hausmannskost zu sich zu nehmen könnte für Magen und Darm zum Problem werden. Gewöhnen Sie die Darmflora nach dem Fasten nur langsam wieder an feste Nahrung. Ein guter und vorsichtiger Einstieg wären zum Beispiel leicht verträgliche Lebensmittel wie Kartoffeln oder Äpfel. Schwer verdauliche Lebensmittel wie Kohl, Bohnen oder Fleisch sollten gemieden werden. Die Aufbauzeit sollte auf jeden Fall mindestens vier Tage dauern.