Bald locken die Weihnachtsmärkte und damit auch die süßen Promille
Schon zu Beginn des „Haubenwetters“ freuen wir uns auf Lebkuchen, Tannenduft & Co. Zu der weihnachtlichen Vorfreude gehört in Österreich für viele auch der Besuch am Punsch- und Glühweinstand. Die süßen Heißgetränke schmecken an kalten Abenden besonders lecker und wärmen von innen - doch sie sind nicht ohne ihre Tücken.
Süße Gefahr
Alkoholgenuss ist in jeder Form ein Risiko. Er beeinträchtigt unsere Körperwahrnehmung, verlangsamt die Reaktionsfähigkeit und kann diverse Hemmungen reduzieren. Schon eine Tasse kräftiger Punsch erhöht das Unfallrisiko drastisch und kann den Promillespiegel bereits über die gesetzliche Höchstgrenze von maximal 0,49 steigen lassen. Autofahren ist dann sowohl hochgefährlich als auch strafbar, jedoch ist auch das Zufußgehen eine große Gefahr für Betrunkene.
Punsch ist ein besonders tückisches Getränk, da er im Normalfall sehr süß zubereitet wird und es keine Richtlinien hinsichtlich des Alkoholgehalts gibt. So kann es sein, dass der tatsächliche Alkoholgehalt weit höher ist als vermutet und wir stärker beeinträchtigt werden als angenommen. Durch den Zucker rast der Blutzuckerspiegel in die Höhe, was die Wirkung des Alkohols verstärken und beschleunigen kann.
Tragische Todesfälle
Auch die Temperaturen, zu denen man üblicherweise Punsch trinkt, wirken sich hier negativ aus: Während er uns im ersten Moment zwar wärmt, lässt Alkohol den Körper auch schneller wieder auskühlen. Die durch das Trinken erweiterten Blutgefäße pumpen vermehrt Blut in die Haut und so dringt viel Wärme nach außen, die eigentlich im Körper benötigt wird. Aus diesem Grund hört man im in der kalten Jahreszeit immer wieder von Todesfällen, bei denen Menschen nach einem Alkoholrausch eingeschlafen und erfroren sind. Diese Gefahr wird meistens stark unterschätzt.