Der dritte Montag im Jänner soll der härteste Tag des Jahres sein.
Heute ist der "Blue Monday". Es ist dunkel, keine Feiertage in Sicht, die Kreditkartenabrechnung von Weihnachten reißt ein Loch ins Haushaltsbudget und die Temperaturen liegen im Minusbereich - und es ist Montag. Seit 2005 genießt der dritte Montag im Jänner den Ruf des "deprimierendsten Tages" des Jahres. Das Zusammenspiel dieser ungünstigen Schlechte-Laune-Faktoren ließen den Psychologen Cliff Arnall der Universität Cardiff den "Blue Monday" ausrufen.
Dass der heutige Tag nichts Gutes bringt ist aber rein wissenschaftlich ebenso an den Haaren herbeigezogen wie Pech am Freitag den 13. Dennoch: Wenn wir morgens bei kaltem Wetter das Haus verlassen und uns erst abends, wenn es draußen wieder dunkel ist, auf den Heimweg machen dürfen, kann die Stimmung bald darunter leiden. Wir kennen die besten Gute-Laune-Tricks gegen triste Jännerstimmung:
Depressionen vorbeugen
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Tageslicht
Eine große Rolle bei der Entstehung von Depressionen spielt die verringerte Aufnahme von Tageslicht. Versuchen Sie daher, so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen. Ein bedeckter Himmel ist immer noch besser als jede künstliche Lichtquelle! Zur Not können Sie sich auch eine Tageslichtlampe zulegen (ab ca. 50 Euro im Fachhandel). Achten Sie darauf, dass diese mehr als 2.500 Lux Leistung hat. Wichtig: Das Solarium ersetzt kein Tageslicht!
Bewegung
Mittlerweile weiß man, dass sich Stimmung und Verhalten wechselweise beeinflussen. Auch wenn es noch so schwer oder absurd scheint: Sich aufzurappeln und aktiv zu werden, lohnt sich! Je aktiver Sie werden, umso mehr sinkt Ihr Depressions- Level! Während des Sports werden gerade jene Botenstoffe freigesetzt, die zu einer Hebung der Stimmung beitragen. Gut geeignet sind Ausdauersportarten wie Laufen, Skifahren, Nordic Walking oder Spaziergänge. Besonders morgens helfen Sie so, Ihren Kreislauf anzukurbeln und besser in die Gänge zu kommen. Sport im Freien bringt den zusätzlichen Vorteil, dass Sie damit automatisch Tageslicht ausgesetzt sind.
Struktur
Geben Sie Ihrem Alltag Struktur und achten Sie darauf, Zeit für einsame Stunden gar nicht erst aufkommen zu lassen. Planen Sie jeden Tag kleine Highlights ein, beispielsweise einen Kaffeeklatsch mit der Freundin oder einen gemütlichen Bummel in der Stadt.
Raus in die Natur
Ein Aufenthalt in der Natur kann wahre Wunder bewirken. Wandern und andere Sportarten in der Natur machen nachweislich glücklich und zufrieden. Lesen Sie hier weiter!
Arztbesuch
Bessert sich Ihre Stimmung über einen längeren Zeitraum nicht, sollten Sie lieber Ihren Arzt aufsuchen und ihm von Ihrem Verdacht und den Symptomen berichten.
Die gute Nachricht: Heute ist auch Weltkuscheltag!
Wen es tröstet: Heute ist auch Weltkuscheltag. Schmusen Sie mit Ihrem Partner den Monday-Blues einfach davon. Auch ein nettes Gespräch mit Freunden und Kollegen nach der Arbeit kann die Laune verbessern.
Die besten Entspannungs-Tipps
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1. Weg vom Fernseher
Viele sind der Meinung, dass die beste Entspannungsmethode im Wohnzimmer steht: Die Füße werden auf den Tisch gelegt, man macht es sich auf der Couch gemütlich und lässt sich vom Fernseher berieseln. Richtige Erholung sieht allerdings anders aus. Wer bereits im Büro tagtäglich vor dem Bildschirm sitzt, sollte seinen Augen auch mal eine Pause gönnen. Ein schlechtes Fernsehprogramm kann zusätzlich ärgern.
2. Nur bewusstes Fernsehen
Wenn Sie schon fernsehen wollen, dann sollten Sie dies bewusst tun. Suchen Sie sich eine bestimmte Sendung aus, oder einen Film und entscheiden Sie ganz bewusst, wie lange Sie fernsehen möchten. Das kann durchaus Erholung bringen.
3. Tagebuch
Führen Sie Tagebuch, um so Ihr Erlebtes zu verarbeiten. Wenn Sie Ihre Gedanken niederschreiben, kommen Sie leichter zur Ruhe und schaffen einen bewussten Abstand.
4. Rituale
Schaffen Sie gesunde Rituale. Wenn Ihr tägliches Abendritual der Fernseher ist, unabhängig davon, was am Programm steht, sollten Sie dieses hinterfragen. Tun Sie sich lieber etwas Gutes, indem Sie zum Beispiel einen abendlichen Spaziergang einplanen, oder Zeitung lesen. Auch eine Sporteinheit sollte nicht fehlen. So schaffen Sie einen gesunden Ausgleich zum stressigen Alltag.
5. Atemübungen
Wenn es Ihnen sehr schwer fällt, sich zu beruhigen, dann sind Atemübungen der richtige Weg. Yoga-Übungen oder Autogenes Training helfen, bewusst die Atmung zu beruhigen. Achten Sie darauf, dass sich Ihre Bauchdecke beim Einatmen natürlich hebt und beim Ausatmen senkt.
6. Akzeptieren
Bei wichtigen Terminen ist es ganz normal, dass Sie Stress empfinden und Ihre Gedanken sich um diese drehen. Akzeptieren Sie das und bereiten Sie sich so gut wie möglich vor, um den Stress zu reduzieren.