Behalten Sie den Überblick: Unser Vorsorge-Fahrplan informiert Sie über die wichtigsten Kontrolluntersuchungen, die je nach Alter und Geschlecht relevant werden.
Die Vorsätze der meisten Österreicherinnen und Österreicher ranken sich um ein wertvolles Gut: die Gesundheit. Ob mehr Auszeit für einen entspannteren Kopf, mehr Bewegung für den Herz-Kreislauf oder der Zigaretten-Stopp aus Liebe zur Lunge. Die Pläne sehen vielfältig aus – schließlich haben die meisten Menschen in zumindest einem Punkt Raum für Verbesserung.
Der Anbruch des neuen Jahres bietet eine gute Gelegenheit, die eigenen Pläne für Gesundheit und Wohlbefinden zu visualisieren und gleichsam den Status quo zu ermitteln. Denn die Ausgangslage zu kennen, ist nicht nur wichtig, um Risiken oder eventuell bereits bestehende Erkrankungen zu erfahren, sondern auch, um Verbesserungen verfolgen zu können.
Allgemeine Vorsorge zentral
Noch immer agieren sehr viele Menschen nach dem Schema: „Ich gehe dann zum Arzt, wenn ich Beschwerden habe.“ Mit dieser Denkweise schaden wir unserer Gesundheit massiv! Denn was bei einer Erkältung, einer Magenverstimmung oder einer Verstauchung die logische Herangehensweise ist, kann bei schweren, schleichenden Erkrankungen einen hochriskanten Verzug bedeuten: Denn sind die Beschwerden bereits da, kann die Erkrankung mitunter schon fortgeschritten und nur mehr schwer therapierbar sein. Dazu kommt, dass viele Erkrankungen sehr lange Zeit symptomlos bleiben: Bluthochdruck etwa ist eine dieser sehr verbreiteten Erkrankungen mit massiven Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Dennoch zeigt er, besonders in frühen Stadien, oftmals keine konkreten Symptome und Betroffene bleiben lange im Dunkeln. Indes steigt der Blutdruck leise weiter, schädigt Gefäße nachhaltig und erhöht das Risiko für akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Eiltempo. Die einzige Möglichkeit, die gefährliche Hypertonie frühzeitig zu erkennen, ist die regelmäßige Kontrolle. Ebenso verhält es sich etwa mit Anfangsstadien von Diabetes mellitus Typ 2: Die Stoffwechsel-Erkrankung tritt vor allem im Erwachsenenalter häufig und schleichend auf und kann nur mittels regelmäßiger Messung des Blutzuckerwerts entdeckt werden. Die allgemeine Vorsorgeuntersuchung ist hier der Schlüssel: Durch sie können wichtige Werte wie Blutdruck und -zucker (und viele mehr!) überprüft und Gefahren erkannt werden.
Besonders Bauchfett wirkt sich negativ auf das Krebsrisiko, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus. Regelmäßige Bewegung ist integraler Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Nicht nur hilft sie dabei, das Gewicht zu regulieren, sondern ist wichtig für einen gesunden Stoffwechsel und ein gesundes Herz-Kreislauf-System. Wer im Alltag aktiv bleibt (z. B. bewegte Pausen, viel zu Fuß erledigen) und mindestens dreimal pro Woche für mindestens 30 Minuten Sport treibt, ist auf dem richtigen Weg.
Krebs frühzeitig aufspüren
Auch bösartige Tumorerkrankungen zeigen meist lange keine Symptome – ein Fakt, der sie besonders bedrohlich macht. Früherkennung ist jedoch der zentrale Pfeiler der Therapierbarkeit! Um die Heilungschancen möglichst zu steigern, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen unumgänglich. Je nach Alter und Geschlecht ergeben sich teilweise unterschiedliche Empfehlungen, die unbedingt beherzigt werden sollten. Keine Vorsorgeuntersuchung, sei sie noch so inpraktikabel oder vielleicht etwas unangenehm, sollte aufgeschoben werden. Die kurzen Kontrollen können Ihnen und Ihren Angehörigen sehr viel Sorge ersparen. (Mit dem großen Vorsorge-Fahrplan links haben Sie alle Eckpunkte gut im Blick!) Ideal ergänzen Sie Ihre gute Präventionsmethodik durch einen gesunden Lebensstil. Er trägt viel dazu bei, Risiken in Schach zu halten und eventuell bestehende Probleme gut in den Griff zu bekommen. Achten Sie auf viel Bewegung, ausgewogene und vitaminreiche Ernährung, reichlich Schlaf und Stressreduktion – dann steht einem gesunden neuen Jahr nichts im Wege!
FÜR FRAUEN | FÜR FRAUEN UND MÄNNER | FÜR MÄNNER |
9–12
HPV-Impfung |
ab 18
Allg. Vorsorgeuntersuchung
Zahnuntersuchung
Hautuntersuchung |
ab 20 Selbstuntersuchung Tasten Männern ab 20 ist es empfohlen, ihre Hoden einmal pro Monat selbst abzutasten. Dadurch können gefährliche Veränderungen oftmals früh erkannt werden.
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ab 20
Gebärmutterhalskrebs
Brustkrebs
Schwangerschaft |
ab 40
Darmkrebsvorsorge
Augenuntersuchung |
ab 45
Prostata: Früherkennung
„Androcheck“ |
ab 45
Brustkrebs
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ab 50
Darmvorsorge
Augenuntersuchung
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ab 65
Bauchaorten-Aneurysma
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