Besonders wenn wir müde, sind kann das merkwürdige Phänomen auftreten. Das Auge fängt unkontrolliert an zu zucken. Je mehr wir gestresst oder aufgeregt sind, desto stärker tritt das unangenehme Zucken auf. Aber wie kann man es verhindern?
Meist eine harmlose Ursache
Wer gelegentlich unter dem Lidzucken leidet, muss sich in den meisten Fällen keine Sorgen machen. Dabei handelt es sich um eine Überlastungs- oder Erschöpfungssituation des Auges. Aber auch neurologische und psychische Ursachen sind möglich. Wer häufig unter Stress leidet oder seinen Augen keine Pause gönnt, kann so meist die Ursache des Problems finden.
Tipps gegen müde Augen
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1. Augenmassage
Nehmen Sie die Augenbrauen zwischen Ihren Daumen und Zeigefinger und schließen dabei die Augen. Kneten Sie langsam von innen nach außen und wiederholen Sie die Massage zwei Mal auf jeder Seite.
2. Schauen Sie in die Ferne
Nehmen sie zwischendurch Abstand vom Bildschirm und richten den Blick in die Ferne. Schauen Sie aus dem Fenster und versuchen Abwechslung zum ständigen Nahsehen zu bringen.
3. Ein- und Ausatmen
Atmen Sie ein und schließen dabei die Augen. Atmen Sie wieder aus und öffnen Sie sie. Nach mehrmaliger Wiederholung wird Ihr Blick klarer und schärfer.
4. Blinzeln Sie regelmäßig
Beim Blick auf den Monitor wird automatisch weniger geblinzelt. Dadurch trocken die Augen aus. Blinzeln Sie daher für eine Minute lang ganz oft hintereinander, um ein Austrocknen der Augen zu verhindern. Danach legt sich ein Tränenfilm über die Augen. Nun können Sie die Augen kurz schließen und entspannen.
5. Gähnen Sie
Dabei entsteht Tränenflüssigkeit im Auge und zusätzlich wird Ihr Körper mit Sauerstoff versorgt.
6. Augendusche
Nehmen Sie Wasser in Ihre Handflachen und duschen damit über Ihre geschlossenen Augen. Abends zehn Mal kalt und anschließend zehn Mal mit lauwarmem Wasser. Morgens in umgekehrter Reihenfolge.
Ab wann zum Arzt?
In den meisten Fällen ist das Augenzucken harmlos. Wenn dieses Phänomen jedoch über mehrere Wochen hinweg andauert, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen und ein Arzt aufgesucht werden. Es könnte auch eine Erkrankung am Auge, Gehirn oder eine neurologische Ursache dahinter stecken. Letztere ist jedoch eher die Ausnahme. |
Nerviges Muskelzucken
Das Arbeiten am Bildschirm oder andere Situationen, in denen ein konzentrierter Blick gefragt sind, können die Augen rasch übermüden. Dafür ist nicht immer Stress nötig. Aus diesem Grund sollte man immer beobachten, in welchen Situationen das Augenzucken auftritt. Das Lidzucken entsteht, indem sich kleine Muskelbündel (sogenannte Faszikel) wiederholt zusammenziehen. Für das Zusammenziehen der Muskel sind Nervenimpulse notwendig, die vom Gehirn weitergegeben werden. Werden diese Impulse unkontrolliert entladen, dann spricht man von Muskelzuckungen. Diese können zu einer unkontrollierten Verkrampfung und Zuckungen des gesamten Körpers wie etwa bei Epilepsie, aber auch in ganz leichten Formen wie etwa das Zucken der Beine beim Einschlafen auftreten.
Auch Zuckungen am Auge können ganz leicht, bis hin zu einer Tic-Störung auftreten, bei der das ganze Auge geschlossen wird. Als Ursachen kommen neben Übermüdung und Stress auch neurologische Erkrankungen oder Magnesiummangel in Frage. Die Therapie richtet sich dabei nach der jeweiligen Ursache. Wem zum Beispiel bewusst ist, dass er unter Stress leidet, der kann versuchen mit Hilfe von verschiedenen Entspannungstechniken, wie Mediation oder Yoga, diesem Zucken entgegenzuwirken.
Die besten Anti-Stress-Tipps
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Pausen einlegen
Oftmals wissen wir aufgrund des hohen Arbeitspensums nicht, wann und wie wir alle Aufgaben bewältigen sollen. Und der zusätzliche Zeitdruck tut dann sein Übriges. Während wir, für gewöhnlich, die hohe Aufgabenfülle kaum dezimieren können, können wir jedoch unseren Energietank auffüllen. Am effektivsten gelingt das mit ein paar Minuten Arbeitsunterbrechung. Regelmäßige Pausen helfen uns, auf hohem Niveau und voller Konzentration weiterzuarbeiten. Empfehlenswert sind Ruhephasen im Zweistundentakt. Nach ein paar Tagen des Praktizierens kann man bereits feststellen, dass man weniger gestresst ist als zuvor.
Dem Stress aus dem Weg gehen
Langes Sitzen und viel zu viel Stress – der Büroalltag ist alles andere als eine Wellness-Kur und ein wahrer Härtetest für die schlanke Linie. Ein Powerwalk in der Mittagspause kann da wahre Wunder bewirken. Die Bewegung an der frischen Luft verbrennt Kalorien und fördert die Gehirnleistung. Danach kann man sich besser konzentrieren und kommt mit der Arbeit schneller voran.
Nervennahrung
Bei zu starker beruflicher Beanspruchung neigen wir dazu, unsere Gesundheit zu vernachlässigen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist deshalb umso wichtiger (auch wegen der langen Sitzintervalle). Am besten nimmt man Essen zu sich, das leicht verdaulich ist und den Magen somit nur wenig belastet. Pflanzliches Eiweiß, z.B. aus Quinoa, Hirse oder Tofu oder leicht verdauliches tierisches Eiweiß, wie z.B. Hühnerfleisch, eignen sich dafür besonders gut. Auch hier ist es ratsam alle zwei Stunden eine Kleinigkeit zu essen. So halten wir unseren Stoffwechsel und damit die Verdauung am Laufen – der Körper ist weniger gestresst. Fazit: Man bleibt gesund und ist auch am Arbeitsplatz mit mehr Schwung dabei.
Anti-Stress-Yoga
Getragen von der Philosophie, Körper, Geist und Seele miteinander in Einklang zu bringen, ist Yoga DAS Rezept gegen Stress schlechthin. Wer also vor der Arbeit noch ein paar Yogaübungen macht, erhält so einen Frische-Kick und Energieschub für den ganzen Tag – Stress wird damit vorgebeugt.
Sich stressfrei schlafen
Damit unser Körper reibungslos funktioniert, ist neben der Ernährung und täglichen Bewegung auch der gesunde und ausreichende Schlaf von großer Bedeutung. Im Schlaf regeneriert sich unser Körper und tankt Kraft für den nächsten Tag. Dies reduziert Stressanfälligkeit und verhindert in Folge dessen Burn-Out. Außerdem ist Schlaf eine Art Meditation, bei der unser Geist zur Ruhe kommt und unsere Gedanken klärt. Apropos Meditation: Auch am Arbeitsplatz kann man meditieren. Dazu einfach für ein paar Minuten zurücklehnen, die Augen schließen und tief ein- und ausatmen. Danach lässt es sich gleich viel effektiver weiterarbeiten.