Gesundheitsminister Alois Stöger (S) zog am 7. Jänner eine positive Zwischenbilanz zum bisherigen Verlauf der neuen Grippe ("Schweinegrippe"). Österreich habe sich "weltweit am besten vorbereitet", betonte er am Rande einer Pressekonferenz in Wien.
Man habe etwa 300.000 Impfungen durchgeführt und sei auch noch gerüstet für eine mögliche weitere Erkrankungswelle. Die Frage der Gesamtkosten für die Maßnahmen "stellt sich nicht", meinte der Gesundheitsminister, denn es gehe um die Sicherheit der Bevölkerung.
Er sei "sehr froh", dass sich die Schweinegrippe-Bedrohung als "nicht so hart" herausgestellt habe, so Stöger. Die Grippe sei letztendlich weniger gefährlich gewesen als angenommen, die Ansteckungsgefahr aber höher als bei der saisonalen Grippe. Jedenfalls werde man die Saison noch abwarten, denn es sei "noch nicht aller Tage Abend".
Insgesamt sei man mit der Situation "sehr effizient" umgegangen, ortete der Gesundheitsminister ein "sehr gutes Ergebnis". Die Höhe der Gesamtkosten kann laut Stöger noch nicht beziffert werden, sei aber auch nicht relevant: Gesundheitspolitik habe auf Bedrohungen zu reagieren, denn es gehe um die Sicherheit der Bevölkerung.