Intoleranzen im Überblick
Fruktose-Intoleranz (FI)
Auslöser: Früchte & Zucker Beides enthält Fruchtzucker bzw. Fruktose (WHO-Empfehlung: 25 bis max. 50 Gramm Zucker pro Tag).
Ursache: Fehlen des Aldolase-B-Leberenzyms, das Fruktose in Blutzucker umwandelt.
Zusatzinfo: Man unterscheidet bei dieser Stoffwechselstörung zwei Arten: 1.) Angeborene (hereditäre) FI: bereits kleine Mengen reichen, um Symptome wie Verdauungsstörungen oder Müdigkeit auszulösen.
Ursache: Fehlen des Aldolase-B-Leberenzyms, das Fruktose in Blutzucker umwandelt.
Zusatzinfo: Man unterscheidet bei dieser Stoffwechselstörung zwei Arten: 1.) Angeborene (hereditäre) FI: bereits kleine Mengen reichen, um Symptome wie Verdauungsstörungen oder Müdigkeit auszulösen.
2.) Erworbene (intestinale) FI: erst bei größeren Mengen kommt es zu Beschwerden. Symptome: Verdauungsprobleme, Depressionen. Therapie: Verzicht bzw. das Enzym Xylose Isomerase. Anzahl der Betroffenen (in %): Mit ca. 30 Prozent in Europa eine der höchsten.
Laktose-Intoleranz
Auslöser: Milchzucker. Diese Intoleranz bezieht sich auf die in Milchprodukten enthaltene Laktose.
Ursache: Fehlen oder der Mangel des Enzyms Laktase, der notwendig ist, um den Milchzucker im Darm in Glukose und Galaktose aufzuspalten und ihn so zu verdauen.
Zusatzinfo: Die Laktase-Produktion wird meistens erst im Erwachsenenalter reduziert, wodurch es zu Verdauungsproblemen kommt. Symptome: Beschwerden im Magen-Darm-Trakt .
Ursache: Fehlen oder der Mangel des Enzyms Laktase, der notwendig ist, um den Milchzucker im Darm in Glukose und Galaktose aufzuspalten und ihn so zu verdauen.
Zusatzinfo: Die Laktase-Produktion wird meistens erst im Erwachsenenalter reduziert, wodurch es zu Verdauungsproblemen kommt. Symptome: Beschwerden im Magen-Darm-Trakt .
Therapie: Laktosearme Ernährung sowie die Zuführung des Enzyms Laktase in Form von Tabletten. Anzahl: In Europa bei rund 15 Prozent, in Teilen Asiens und Afrikas bei bis zu 90 Prozent.
Histamin-Intoleranz
Auslöser: Amine. Der natürliche körpereigene Botenstoff Histamin, zählt zu den heterozyklischen Aminen (niedermolekulare, organische Basen) und entsteht beim Abbau von Eiweißen.
Zusatzinfo: In eiweißreichen Lebensmitteln wie Käse oder Fisch enthalten, sowie in Rotwein, Geräuchertem oder Sauerkraut; Histaminliberatoren, die das Histamin aus den Speicherzellen im Körpers freisetzen: z. B. Nüsse, Paradeiser.
Symptome: Herzrasen, Schwindel, Hitzewallungen sowie Bauchweh.
Therapie: Meiden von Histamin-hältigen Speisen, Einnahme von Antihistaminika, Enzymersatztherapie (Diaminoxidase hilft beim Histamin-Abbau). Anzahl: Zwischen ein bis maximal fünf Prozent der europäischen Bevölkerung.
Zusatzinfo: In eiweißreichen Lebensmitteln wie Käse oder Fisch enthalten, sowie in Rotwein, Geräuchertem oder Sauerkraut; Histaminliberatoren, die das Histamin aus den Speicherzellen im Körpers freisetzen: z. B. Nüsse, Paradeiser.
Symptome: Herzrasen, Schwindel, Hitzewallungen sowie Bauchweh.
Therapie: Meiden von Histamin-hältigen Speisen, Einnahme von Antihistaminika, Enzymersatztherapie (Diaminoxidase hilft beim Histamin-Abbau). Anzahl: Zwischen ein bis maximal fünf Prozent der europäischen Bevölkerung.
Gluten-Unverträglichkeit
Auslöser: Klebereiweiß. Unterschieden wird hier zwischen Glutenintoleranz (Zöliakie) und Weizenallergie.
Zusatzinfo: Gluten ist eine Ansammlung verschiedener Proteine (u. a. Prolamine, Gluteine); als natürlicher „Klebstoff“ häufig in Getreidesorten, wie Weizen, Gerste, Dinkel, Roggen oder Hafer, enthalten; kann durch andere Bindemittel, wie Johannisbrotkern- oder Guarkernmehl oder Leinsamen, sowie glutenfreie Getreidearten, wie z. B. Quinoa, Amaranth oder Buchweizen, ersetzt werden.
Symptome: Getrübte Stimmung, Übelkeit, Darmentzündung.
Zusatzinfo: Gluten ist eine Ansammlung verschiedener Proteine (u. a. Prolamine, Gluteine); als natürlicher „Klebstoff“ häufig in Getreidesorten, wie Weizen, Gerste, Dinkel, Roggen oder Hafer, enthalten; kann durch andere Bindemittel, wie Johannisbrotkern- oder Guarkernmehl oder Leinsamen, sowie glutenfreie Getreidearten, wie z. B. Quinoa, Amaranth oder Buchweizen, ersetzt werden.
Symptome: Getrübte Stimmung, Übelkeit, Darmentzündung.
Therapie: Glutenfreie Ernährung, bei leichten Fällen, auch die Einnahme von proteolytischen Enzymen. Anzahl: Die durchschnittliche Prävalenz in Europa liegt bei ca. einem Prozent.